Peer Gynt kommt ins Lübecker Filmhaus

Am 10. Oktober zeigt das Filmhaus Lübeck "Peer Gynt" von Uwe Janson aus dem Jahr 2006. Die deutsche Ibsen-Verfilmung mit Robert Stadlober wird als letzter Beitrag im Rahmen der skandinavischen Filmreihe gezeigt, die auf die Jubiläumsausgabe der 50. Nordischen Filmtage einstimmt. Präsentiert wird "Peer Gynt" von Colibri Contactlinsen und Brillen. Beginn der Vorstellung ist 19:30 Uhr.

 

Zum Film:

Peer Gynt
Deutschland 2006
Regie: Uwe Janson
90 Minuten

Ein Film über die (Un-)Möglichkeit der Liebe, mit der Kraft eines der großen dramatischen Gedichte der Weltliteratur: "Peer Gynt", Henrik Ibsens nordischer "Faust". Wahrheit, Wahn, Fantasie, Wunsch und Realität verschwimmen, wenn Peer Gynt sich in immer neue Abenteuer stürzt. Dem Kaleidoskop von Eindrücken und Geschichten die eigene Identität einzuimpfen, das bestimmt die Dramatik in Ibsens Dichtung. Regisseur Uwe Janson verlegt den Ort der Handlung des ursprünglich für das Theater geschriebenen Stücks: Peers rastlose "Flucht nach vorn" ist bei Janson eine Reise entlang von Gewässern, in denen sich Peers Fantasie spiegelt. Begegnungen mit bizarren Gestalten fungieren als Weichensteller für die weiteren Verzweigungen seines Lebensweges, geben den Blick frei auf Peers innere Tumulte und die zahlreichen Persönlichkeiten, die ihm innewohnen. Es ist die Lebensreise eines Träumers, der sich selbst genug ist, ohne jemals wirklich er selbst zu sein - einer, der sich mit Lügen und Betrügereien durchs Leben schummelt. Vor lauter Selbstverwirklichung hat er das Leben verpasst, sein Ich ist auf der Strecke geblieben.