Mit einem einzigartigen Open-Air-Kinoevent am Lübecker Krähenteich laden die Nordischen Filmtage und das Kinounternehmen Greater Union Filmpalast am 12. Juli zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten „50 Jahre Nordische Filmtage Lübeck" ein: Auf einer 16 mal 8 Meter großen Leinwand, die auf dem Krähenteich schwimmt und von den umliegenden Wiesen betrachtet werden kann, steht nach Einbruch der Dunkelheit der schwedische Erfolgsfilm „Wie im Himmel" aus dem Jahr 2004 auf dem Programm. Der Eintritt ist frei.
Ein großes Feuerwerk – spendiert von Lübecks „König der Nacht" Hans-Lothar Fauth – stimmt vor Filmbeginn ab 22:30 Uhr auf den festlichen Abend ein. Schon vorher steigt ein bunt gemischtes Rahmenprogramm mit Musik und Imbiss ab 21:00 Uhr auf den Liegewiesen im Herzen der Lübecker Altstadt ein. Veranstalter sind die Lübecker Greater Union Filmpalast GmbH, in deren CineStar Filmpalast Stadthalle an der Mühlenbrücke alljährlich im November die Nordischen Filmtage Lübeck stattfinden, sowie die Nordischen Filmtage Lübeck.
„Wir sind stolz darauf, seit vielen Jahren Partner der Nordischen Filmtage zu sein und überreichen das Open-Air-Event als Jubiläumsgeschenk an dieses einzigartige Festival", sagt Marlis Kieft, Geschäftsführerin der Greater Union Filmpalast GmbH. „Unser CineStar Filmpalast Stadthalle ist als Festivalkino aus dem Profil der Nordischen Filmtage Lübeck nicht mehr wegzudenken. Wir freuen uns auch auf die künftigen Jahre dieser hervorragenden Zusammenarbeit." „Mit dem Kino auf dem Krähenteich wollen wir uns bei den Lübeckerinnen und Lübeckern für 50 Jahre Treue bedanken, die in der deutschen Festivallandschaft sicherlich ihresgleichen sucht", betont Christine Berg, Intendantin der Nordischen Filmtage Lübeck. „Die Nordischen Filmtage Lübeck gelten als eines der größten Publikumsfestivals in Deutschland – ohne den begeisterten Zuspruch der Lübecker hätten die Filmtage niemals diese herausragende Stellung in der Festivallandschaft erreicht."
Zum Film:
Wie im Himmel
(Så som i himmelen)
Schweden 2004
Regie: Kay Pollak
FSK: ab 12 Jahren
Ausgelaugt von einer schöpferischen Krise kehrt der berühmte Dirigent Daniel Daréus (Michael Nyqvist) in sein Heimatdorf in Norrland zurück, um sich hier, im Norden Schwedens, von einem gesundheitlichen Zusammenbruch zu erholen. Die Dörfler reagieren mit einer Mischung aus Faszination und Neid auf den einstigen Außenseiter. Als sie ihn bitten, dem örtlichen Kirchenchor musikalisch auf die Sprünge zu helfen, willigt er nach kurzem Zögern ein. Und tatsächlich findet er in seiner Arbeit mit den Laien seine verloren geglaubte Freude an der Musik allmählich wieder – zumal ihm die Bekanntschaft mit der jungen, attraktiven Chorsängerin Lena (Frida Hallgren) hilft, die selbst gewählte Einsamkeit zu überwinden. Doch nicht von allen Nachbarn ist Daniel Daréus wohlgelitten: Schon bald intrigieren Feinde von einst gegen den neuen Mitbewohner. Mit seinem romantischen Drama gelang Altmeister Kay Pollak ein fulminanter Kassenschlager, der 2005 eine Oscar-Nominierung als Bester fremdsprachiger Film erhielt und insbesondere in Deutschland monatelang in den Kinohitlisten geführt wurde. Dabei mögen nicht zuletzt autobiografische Elemente des Drehbuchs dafür gesorgt haben, dass Kay Pollaks Künstlerdrama so bewegend ausfiel.