Vom 20. Oktober bis 2. November lädt das Einkaufszentrum Königpassage in der Lübecker Innenstadt zu einem Spaziergang durch die Geschichte des Films ein: Unter dem Titel „Als die Bilder laufen lernten – 50. Nordische Filmtage Lübeck“ präsentieren die Nordischen Filmtage Lübeck eine Ausstellung seltener Exponate aus der Frühzeit des Kinos sowie Stücke aus der Geschichte des Festivals selbst. Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, den 20. Oktober, um 16 Uhr in Anwesenheit von Jörn Hafferberg, Center-Manager der ECE Projektmanagement GmbH, Hauke Lange-Fuchs, Künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage Lübeck sowie Wolf-Rüdiger Ohlhoff, der die Ausstellung konzipiert hat.
Auf Stellwänden und in Vitrinen, die sich über die gesamte Königpassage erstrecken, widmet sich die Schau unterschiedlichen Themenbereichen: So gibt es nicht nur alte Projektoren aus der Frühzeit der Kinogeschichte zu sehen, sondern auch technische Vorläufer wie die „Laterna Magica“, mit der im 19. Jahrhundert per Kerzenlicht bewegte Bilder an die Wand geworfen wurden. Auch Guckkasten und riesige Rundpanoramen, die als Frühformen des Kinoerlebnisses gelten, sind in der Königpassage zu sehen. In einer eigenen Vitrine stellt das Lübecker Drägerwerk eigene „Kalklichtbrenner“ aus der Frühzeit der Fotografie sowie weitere seltene Apparaturen aus. Ein zweiter Themenbereich informiert über die Anfangsjahre und die Geschichte der Nordischen Filmtage Lübeck. So sind Briefe der dänischen Filmlegenden Asta Nielsen und Carl Theodor Dreyer an den Gründer der Filmtage, Rolf Hiller, zu lesen. Preisstatuetten, Programmhefte, Filmplakate und Werbebroschüren aus 50 Jahren zeugen von der Entwicklung der Nordischen Filmtage Lübeck. Eine Stellwand informiert über die Leiter des Festivals von 1956 bis heute und wichtige Eckdaten der Festivalgeschichte.