Susanne Biers „Brothers“ am 29. Juli im Filmhaus

Am 29. Juli zeigt das Filmhaus Lübeck den dänischen Spielfilm „Brothers – Zwischen Brüdern“ von Susanne Bier aus dem Jahr 2004. Das berührende Schicksalsdrama über das konfliktgeladene Verhältnis zweier Brüder wird im Rahmen der skandinavischen Filmreihe gezeigt, die noch bis Oktober auf die Jubiläumsausgabe der 50. Nordischen Filmtage einstimmt. Präsentiert wird „Brothers – Zwischen Brüdern“ von Thomas Kohns Friseure.

Zum Film: Das Verhältnis zwischen UN-Offizier Michael (Ulrich Thomsen) und dessen jüngerem Bruder Jannik (Nikolaj Lie Kaas) ist angespannt: Während Michael alles hat, was man zum Leben zu brauchen scheint – Karriere, Frau, Familie, Geld –, ist Jannik ein glückloser Kleinkrimineller, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt. Dann geht Michael auf eine UN-Mission nach Afghanistan und bleibt verschollen, wird später sogar für tot erklärt. Jannik beginnt, sich um die Familie seines Bruders zu kümmern. Er und Sarah (Connie Nielsen) entwickeln Gefühle füreinander. Doch unerwartet kommt Michael zurück: Ein grauenhaftes Erlebnis im afghanischen Gefangenenlager hat ihn traumatisiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Susanne Bier streicht heraus, wie internationale Konflikte, die wir nur aus der Zeitung kennen, plötzlich auf tragische Weise in unseren Alltag einbrechen können. Die politischen Implikationen stehen dabei weniger im Mittelpunkt als die Zerbrechlichkeit der Liebesgeschichte. Nach ihrem bei Publikum und Kritik gleichermaßen beliebten Dogma-Film„Open Hearts“ legte Erfolgsregisseurin Susanne Bier 2004 ihren neuen Film vor, der unter anderem auf den Filmfestivals in San Sebastian und Hamburg ausgezeichnet wurde und auch auf den 46. Nordischen Filmtagen Lübeck zu sehen war. Nach „Brothers – Zwischen Brüdern“ drehte Susanne Bier, „Nach der Hochzeit“ (2006), der für den Oscar nominiert wurde und zuletzt „Things We Lost In The Fire“ mit Halle Berry und Benicio Del Toro.

Vorstellungsbeginn im Filmhaus Lübeck, Königstraße 38 - 40, 23552 Lübeck, ist um 19:30 Uhr.