Gespräch mit Arne Lindtner Naess, dem Regisseur von "SOS - ein aufregender Sommer"

aufgezeichnet von Ayushi Jain, 14

J = Junge Filmjournalisten

A = Arne Lindter Naess

R = Rune H. Tondsen (Produzent)

J: Als Sie den Film „SOS - ein aufregender Sommer“ gemacht haben, haben Sie einen Produzenten gesucht, oder suchte der Produzent Sie?

A: Na ja! Ich brauchte eigentlich gar nicht zu suchen, weil ich schon lange mit Rune arbeite!

J: Wo haben Sie den Film gedreht?

A: Da Rune und ich in Norwegen aufgewachsen sind, haben wir den Film bei Bergen gedreht.

J: Und wie hoch waren die Kosten für diesen Film?

R: So ca. 2,3 Mio €

J: Woher hatten Sie denn die Inspiration?

A: Es gibt einfach so viele Filme über Städte, aber kaum über das Küstenleben von heute.

J: Und wann haben Sie den Film gedreht?

A: Wir haben letzten Sommer acht Wochen lang hart und konstant gearbeitet.

J: Wer komponierte den passenden und aufregenden Soundtrack?

A: Der gleiche Komponist wie bei dem Film, der vor drei Jahren bei den Nordischen Filmtagen gezeigt wurde: „Petter ohne Netz“

J: Hat Noora alias Amina Hegevold Sanca schon mal in einem Film mitgewirkt?

A: Das ist ihr erster Film.

J: Konnte sie schon von Anfang an so fantastisch tauchen?

A: Nein. (lacht) Sie lange dafür traniert. Auch das Bootfahren hat sie dazu gelernt.

J: Und wie haben sie die Robbe so gut traniert?

A: In dem Film spielen zwei Robben die gleiche Rolle, damit sie sich abwechseln können. Und Selma und Zelters, so heißen sie auch in Wirklichkeit, haben nur für Futter gearbeitet. Also mussten wir aufpassen, wieviel Futter wir ihnen zwischendurch gaben.

J: Passierten unvorhergesehne Vorfälle beim Dreh?

A: Ja! Einmal z.B. fing eine der Robben, die aus dem Aquarium kamen, ihren ersten Fisch. Die Robbe tauchte total stolz mit dem Fisch im Maul auf. Doch ihr Trainer sprang ins Wasser und entriss ihr den Fisch, da sie wahrscheinlich mit vollem Magen nicht gearbeitet hätte.

J: Gab es auch irgendein Unfall beim Dreh?

A: Hmm....na ja, nicht direkt, aber einmal wo Ludvig alias Øyvind H. Vaktskjold im Boot eine Szene spielte, wurde er von einer Welle von dem Drehort weggetrieben. Als die Welle wieder zurück ging, merkte er, dass er plötzlich auf dem Trockenen saß.

J: Und wurde der Dreh durch etwas beeinträchtigt?

A: Ja, dem ganzen Sommer lang war das Wetter kalt und windig.

J: Was für Vorsichtsmaßnahmen hatten Sie für die Schauspieler bei gefährlichen Szenen?

A: Bei den Szene im Meer waren immer Rettungsschwimmer unter Wasser postiert.

J: Wollten Sie schon als Kind Regisseur werden und wie lange machen Sie das?

A: Als Kind war ich nur Theaterschauspieler, aber vor zehn Jahren habe ich mit dem Filmmachen begonnen. Das ist mein sechster Film.

J: Wo wurde der Film bisher schon gezeigt?

A: Der Film wurde auf Filmfestivals in Toronto, London, Italien, Frankfurt, Amsterdam, Finnland, Hamburg gezeigt.