von Turid Zarse, 18
Kurz vor Beginn der Sommerferien 2008 fand im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals der "Workshop der Kulturen" statt. Unter der Leitung des Percussionisten Martin Grubinger und einer internationalen Crew studierten 75 Kinder und Jugendliche in der Musikhochschule Lübeck verschiedene Rhythmen und Stücke ein und präsentierten diese bei einem großen Abschlusskonzert einem breiten Publikum.
Die Regisseure Marcus Richardt und Dario Aguirre waren vom Festival beauftragt, das Projekt mit ihren Kameras zu begleiten.
Heute war der dabei entstandene Dokumenarfilm bei den Nordischen Filmtagen zu sehen: "Connected by Drums".
Der Film zeigt den Verlauf des Workshops, von den ersten Anfängen bis zum Konzert. Man sieht den Teilnehmern an, mit wieviel Spaß und Konzentration sie bei der Sache sind, ist beeindruckt, wie schnell sie Fortschritte machen und lässt sich leicht von ihrer Freude an der Musik anstecken.
Unter den Zuschauern im Kino waren einige der Workshopteilnehmer. Zu ihnen gehört die Junge Filmjournalistin Lucie. Sie hat beim "Workshop der Kulturen", an dem sie gemeinsam mit ihrem besten Freund teilnahm, viele Erfahrungen gesammelt, die sie nicht missen möchte. Begeistert erzählt sie mir von ihren Eindrücken. Das Spielen in der Gruppe hat ihr ebenso gefallen wie die vielen verschieden Rhythmen, die sie dabei gelernt hat. Besonders angetan war sie davon, dass es keine Noten gab, sondern alles nur von einer einzigen Person geleitet wurde, auf die sich alle verlassen haben.
Ich freue mich, durch den Film "Connected by Drums" einen Eindruck von diesem Projekt bekommen habe und kann jedem nahelegen, ihn sich anzusehen.