Atemberaubend gespielt

von Kyra Clausen, 14

„Das Kamel ohne Höcker“ von Jungregisseur Daniel Wallentin ist ein Drama, um einen marokkanischen Jungen Namens Halim, der verzweifelt versucht, sich gegen die Integration zu wehren. Nachdem seine Mutter gestorben, zieht Halim mit seinem Vater vom Vorort in die Innenstadt Stockholms, von da an ändert sich das Leben des Jungen sehr.

Die dramatische Geschichte eines Ausländers, der seine eigene Kultur behalten möchte, ist sehr berührend. Es ist aber auch durch humorvolle Dialoge witzig, und die orientalische Musik gibt Bollywood-Gefühle. Der Regisseur hat einen fesselnden Film kreiert. Es war ein unglaubliches Kinoerlebnis, denn Halim droht an seinen unterschiedlichen Gefühlen zu zerbrechen. Er verliebt sich in Yasmine, auch eine Ausländerin, die in der Schule beim Thema Demokratie überreagiert, und ist auf die Jungen, mit denen sich seine Herzensdame unterhält, eifersüchtig. Zudem wird er durch eine verrückte ältere Dame ermutigt, gegen die Integration anzukämpfen. Aber vor allem die Liebe und Trauer um seine Mutter ist beeindruckend. Der Darsteller Youssef Skhayri, der Halim verkörpert, hat diese Gefühlswelt atemberaubend gespielt. Vor allem das dramatische Ende fand ich super spannend.

Die Altersempfehlung ab 14 Jahren finde ich vollkommen richtig, da viele Gewaltszenen vorhanden sind. Trotzdem empfehle ich diesen Film sehr.