von Stine Walter, 14
„Ich will mit Satan sprechen“, sagt Ann immer wieder im Film. Bald soll ihr Halbbruder geboren werden, und schon jetzt zieht er alle Aufmerksamkeit auf sich und bringt ihr altes Leben durcheinander. Ihre Mutter scheint mit der Schwangerschaft und ihrem Freund nicht zurechtzukommen. Als Ann auf eine satanistische Seite stößt, verflucht sie ihren noch ungeborenen Halbbruder, um in ihr altes Leben zurückzukehren. Doch als er dann mit einem schweren Herzfehler zur Welt kommt, fällt sie aus allen Wolken. Um eine Lösung zu finden, begibt sie sich in die satanistische Szene.
Der Film „Wo sich die Seelen treffen“ gewährt aufschlussreichen Einblick in eine Szene, die Satan vergöttert, denn bei ihm können seine Anhänger ihrer Meinung nach so sein wie sie sind und sein möchten. Diese neuen Eindrücke sind für den Zuschauer zugleich unheimlich und fesselnd.
Die groben Zusammenhänge sind verständlich dargestellt, doch zwischendurch gibt es sehr viele unverständliche und zusammenhanglose Szenen, die Verwirrung säen. Auch die Hauptrolle der Ann ist bei mir auf Unverständnis gestoßen: Bei ihrem ersten Besuch in der Satanszene hat sie die ganze Zeit ihren lila Stoffhasen bei sich, und auch ihr Zimmer ist sehr widersprüchlich eingerichtet, so hat sie einerseits an den Wänden Poster mit sehr düsteren Figuren, andererseits aber Bettwäsche, auf der Schneewittchen abgebildet ist.
Alles in allem habe ich Szenen oft nicht verstanden, mich hat der Film aber trotzdem durch seine außergewöhnliche Art in seinen Bann gezogen.