von Emmelie Althaus, 14
Mit Hilfe einer satanistischen Website beschwört die 15 Jahre alte Ann ihren noch nicht mal geborenen Bruder mit dem Tod, da sie befürchtet, von ihm in den Schatten gestellt zu werden. Als ihr Bruder dann tatsächlich mit einem lebensgefährlichen Herzfehler auf die Welt kommt, fühlt Ann sich schuldig und sucht Rat bei der neuen Mitschülerin Maya, die sich mit jeglichem
Satanismus bestens auskennt, und sie versucht, den Schwur rückgängig zu machen
Weil Ann während des Films im Kontakt mit den Satanisten selbst immer "schräger" wird, und auch all die anderen Figuren mit ihrer Psyche zu kämpfen haben, war es für mich kein Vergnügen, "Wo die Seelen sich treffen" anzusehen. Schwer verständlich die Mutter, die dauerhaft weint, der Vater, der für seine Frau über das halbe Krankenhausgelände klettert und insbesondere die Satanisten, die in ihrer geheimnisvollen, gruftartigen Unterkunft sonderbare Rituale durchführen oder sich nachts auf dem Friedhof gegenseitig verprügeln.
Die teils sehr mysteriöse Musik, aber auch die häufige Stille versetzen einen in eine eigenartige Stimmung, die dazu auch von speziellen Perspektiven der Kamera und seltsamen Standbildern unterstützt wird.
Zwar ist die besondere Freundschaft, die sich zwischen Ann und Maya langsam entwickelt, teils sehr berührend, doch durch die psychisch zu belastende Atmosphäre kann ich den Film wohl nicht zu meinen Favoriten zählen.