von Turid Zarse, 18
Seit Mikkel mit seiner Mutter aus der Hauptstadt in einen kleinen Ort in der norwegischen Provinz gezogen ist, ist sein Leben nicht einfach. In Oslo war der leidenschaftliche Skateboarder beliebt, doch in Voss wird nur anerkannt, wer auf dem Snowboard sein Können beweist - und Mikkel scheitert schon beim ersten Versuch. Als er sich dann auch noch in Nina, die Freundin des Snowboard-Champion Gaute, verliebt, machen seine Mitschüler ihm erst Recht das Leben schwer.
Mit der Hilfe seines Nachbarn Tonnen, einem liebenswerten, verrückten Hippie, will Mikkel zu einem guten Snowboarder werden und zeigen, was wirklich in ihm steckt.
Ole Martin Hafsmo liefert mit "Switch" ein sehr gelungenes Spielfilmdebüt. Die Geschichte ist zwar manchmal vorhersehbar, wird aber durch viele originelle Details aufgelockert und dadurch nicht langweilig. Die Kameraführung und der Schnitt haben mir sehr gefallen, ebenso der Soundtrack, der sehr gut ausgewählt war. Zu bemängeln gibt es nur Kleinigkeiten: die lächerliche Darstellung der Lehrer und das Ende des Films fand ich etwas überzogen.
Alles in allem ein sehr sehenswerter Film mit wunderschönen Landschaftsaufnahmen und beeindruckenden Snowboardszenen.