NFL-Eröffnungsfilm „Keine Tränen“ ist eine internationale Premiere aus Schweden

Keine Tränen

„Keine Tränen“, Regie: Håkan Bjerking, Schweden 2006

Die Nordischen Filmtage Lübeck werden in diesem Jahr mit Håkan Bjerkings „Keine Tränen“ eröffnet. Das schwedische Familiendrama wird am Mittwochabend als internationale Premiere im Rahmen einer Eröffnungsveranstaltung mit geladenen Gästen präsentiert. Anschließend haben Festivalbesucher die Gelegenheit, „Keine Tränen“ am Donnerstag, 2. November, um 14:15 Uhr in Kino 5, am Freitag, 3. November, um 16:45 Uhr in Kino 2 und am Sonntag, 5. November, um 14 Uhr in Kino 3 zu sehen. Wir freuen uns ganz besonders, dass Regisseur Håkan Bjerking an der Eröffnungspressekonferenz der Nordischen Filmtage Lübeck teilnehmen wird, die in diesem Jahr erstmals im Kino 2 des CineStar Filmpalast Stadthalle stattfindet (Mittwoch, 1. November, 17 Uhr).

„Keine Tränen“ handelt von dem Fotografen Magnus, der auf Familienporträts spezialisiert ist. Nur von seiner eigenen Familie gibt es kein Foto. Zum bevorstehenden 75. Geburtstag seiner Mutter möchte er zumindest eine Collage zusammenstellen. Die Zeit drängt, denn sein Vater liegt im Sterben. Als Magnus nach alten Fotos sucht, stößt er bei seinen Geschwistern und seiner verbitterten Mutter auf strikte Ablehnung. Alle haben Angst, dass dadurch alte Wunden aufgerissen werden. Auch Magnus wird von Erinnerungen an seine Kindheit und an einen unberechenbaren, grausamen Vater geplagt. Aber allmählich erhält er Antworten auf seine Fragen, auch auf Fragen, die er selbst nie zu stellen gewagt hätte.

Das Spielfilmdebüt des vormals als Produzent bekannt gewordenen Schweden Håkan Bjerking nimmt den Zuschauer mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt, die unaufhaltsam an Fahrt und Intensität gewinnt. Dabei sind Episoden aus der Vergangenheit zunehmend mit der Handlung in der Gegenwart verknüpft. Ungeheuer gefühlvoll zeigt „Keine Tränen“, wie gesellschaftliche Normen und verdrängte Wahrheiten die Wärme einer Familie zerstören können. Charismatisch und präsent wie immer zeigt sich der „Martin Beck“-Darsteller Mikael Persbrandt in der Rolle von Magnus' Vater.

27. Oktober 2006