Kinder- und Jugendfilme, Island 2013, 79 Min., engl. UT, empfohlen ab 16
Trotz Therapie und Antidepressiva kommt Arnaldur über den Suizid seines Bruders nicht hinweg. Als der 16-Jährige auf Indizien stößt, die beweisen, dass Gulli vor seinem Freitod von einem Lehrer missbraucht worden ist, schlägt er den Pädagogen krankenhausreif. Weil dieser jedoch strafrechtlich weiterhin nicht belangt wird, schmiedet der Teenager unter Zuhilfenahme eines Freundes einen mörderischen Racheplan, der für alle Betroffenen fatale Konsequenzen hat. In seinem starken Debüt entwickelt Regisseur Thór Ómar Jónsson nicht allein das verstörende Psychogramm eines verstörten Teenagers. Die unabhängig finanzierte „Indie“-Produktion, die mit drastischen Bildern sparsam, aber höchst effektiv operiert, kann darüber hinaus als das Porträt einer isländischen Jugend verstanden werden, die sich von der Elterngeneration im Stich gelassen fühlt.
Regie Thór Ómar Jónsson
Drehbuch Jón Atli Jónasson
Rollen Styr Júlíusson (Arnaldur), Daví Gu brandsson (sein Vater), Hilmir Snær Gu nason (Trinker), Kristján Haf órsson (Höddi), Damon Younger (Maggas Vater)
Trailer
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