Gulep hat immer eine Schaufel in der Hand. Tagein, tagaus verharrt er mit seinen Kameraden vor dem Krankenhaus in Dschibuti. Sie warten auf die nächste Leiche, die sie für wenig Geld beerdigen können. Mit seiner Frau Nasra und einem halbwüchsigen Sohn lebt Gulep in einer Wellblechhüte am Rande der Stadt. Nasra leidet an einer chronischen Nierenkrankheit. Es muss ihm gelingen, 5000 US-Dollar für eine Operation aufzutreiben, sonst wird sie sterben … Tiefe Zuneigung verbindet die beiden. Wenn sie sich in die Augen schauen, scheinen ihre äußeren Lebensbedingungen wie ausgeblendet. Zärtlich wäscht er Nasra die Haare, hält ihr die Hand, um den Schmerz erträglicher zu machen. Es ist die Liebe des Paares, die der finnisch-somalische Regisseur Khadar Ayderus Ahmed ins Zentrum seiner Geschichte stellt. Gulep hofft, das nötige Geld in seinem Heimatdorf zu bekommen, das er vor vielen Jahren fluchtartig verlassen hat. Die Kamera gibt ihm die nötige Rückendeckung bei seinem beschwerlichen Weg durch die einsame Landschaft.

Vorstellungen am 04.11. und 05.11. mit englischen Untertiteln.
Vorstellungen am 06.11. und 07.11. mit deutschen Untertiteln.