Retrospektive, Dänemark 1914, 83 Min., stumm, engl. ZT
Während Marineleutnant van Hauen ein neues Kommando übernimmt, erhält seine Ehefrau Liebesbriefe von einem obskuren Grafen. Obschon sie seine schriftlichen und später physischen Avancen brüsk zurückweist, verdächtigt ihr Mann sie schließlich der Untreue. Tatsächlich jedoch ist Graf Spinelli ein ausländischer Spion, der ganz andere Interessen verfolgt als amouröse … Mit seiner kontrastreichen Schwarz-Weiß-„Malerei“ war der Debütfilm von Benjamin Christensen für das Spionage-Genre absolut stilbildend. Der außergewöhnliche Einsatz von Licht und Schatten, bei dem häufig nur eine Lichtquelle Verwendung fand, machte diesen frühen „Film noir“ zu einem der besten Filme seiner Zeit. Berühmt sind Christensens Versuche mit Gegenlicht, das scharf umrissene Silhouetten erzeugte, und seine Szenen in dunklen Räumen, in die er einzelne Lichtstrahlen fallen ließ. – Mit Live-Musikbegleitung.
Student:innen der Musikhochschule Lübeck verleihen diesem frühen Film noir musikalischen Thrill: Karin Lorenz, Maja Charlotte Vollstedt, Giulia Corvaglia und Fabio Paiano – Leitung: Prof. Franz Danksagmüller.
Es kommen einige exotische Instrumente wie „Thingamagoop”, „Tubbutec” und „Meng Qui” zum Einsatz.
Regie Benjamin Christensen
Drehbuch Benjamin Christensen, Laurids Skands
Produzent Benjamin Christensen
Festivalkontakt Danish Film Institute, Mail: dfi@dfi.dk, Web: www.dfi.dk
Rollen Benjamin Christensen (Leutnant van Hauen), Karen Sandberg (Frau van Hauen), Hermann Spiro (Graf Spinelli), Otto Reinwald (Sohn), Fritz Lamprecht (Konteradmiral van Hauen), Amanda Lind (Kindermädchen Jane)
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Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.