Wettbewerb Dokumentarfilme, Färöer 2019, 65 Min., fär. OF, engl. UT
Die Verdrängung von Hausgeburten und Hebammen durch Accoucheure und Geburtskliniken setzte in Mitteleuropa Mitte des 18. Jahrhunderts ein. Auf den fernen Färöern geschah dies 200 Jahre später, als dort 1976 der erste Geburtshelfer seine Arbeit aufnahm. Seither kamen auch hier die meisten Kinder zwischen sterilen Krankenhauswänden zur Welt. 15 Frauen und ein Geburtshelfer berichten vor der Filmkamera von dem Unbehagen, das diese Entwicklung bei ihnen auslöst. Zu ihnen gehören die betagte Hebamme Aslaug, die Hunderte von Hausgeburten betreute, ehe sie 1978 Schichten im staatlichen Krankenhaus übernahm, ohne dort jemals heimisch zu werden, aber auch zwei junge Frauen, die sich 2017 für Hausgeburten entschieden. In Verbindung mit Film- und Fotodokumenten entsteht aus ihren lebhaften Schilderungen eine engagierte, anekdotenreiche Kulturgeschichte des Geburtswesens auf den Färöern.
Regie Karina Jákupsdóttir, Theresa Jákupsdóttir
Produzent Lea Leitisstein Sørensen
Rollen Ingibjørg Rasmussen, Eyðgerð Amanda Petersen, Aslaug Víká Petersen, Helen Joensen, Eliana Hammer Olsen, Elsa Hallfríður Rasmussen, Poulina Abramsen
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