Wettbewerb Dokumentarfilme, Schweden / Schweiz 2018, 47 Min., schw. OF, engl. UT
Der Fluss Lule fließt durch einen Teil Schwedens, der über Tausende Jahre von der indigenen Minderheit der Sami bevölkert war. Die fünfzehn Staudämme, die heute die industrielle Nutzung des Lule möglich machen, gehören dem staatseigenen Vattenfall-Konzern. Um sie bauen zu können, wurden viele Angehörige der Sami, die vor allem von der Rentierjagd gelebt haben, zwangsweise umgesiedelt. Eine Verlustgeschichte: Mit der Umsiedlung verschwand die überlieferte Alltags- und Arbeitskultur der Samen mehr und mehr. Erhalten geblieben aber ist die tiefe emotionale Verbundenheit der Menschen mit dem Wasser, die dieser Film zeigt. „Jeden Tag fließt der Fluss durch mich hindurch“, erzählt die Bilderbuchautorin Eva-Stina Sandling, „und sucht nach Erinnerungen.“ Für diese im Verschwinden begriffene Verbundenheit mit der Natur hat Regisseurin Hannah Ambühl wunderschöne Bilder gefunden.
Regie Hannah Ambühl
Produzent Hannah Ambühl
Rollen Eva-Stina Sandling, Lisbeth Kielatis, Ellen Suorra, Christine Utsi
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