Wettbewerb Dokumentarfilme, Schweden / Norwegen 2018, 72 Min., schw., sami OF, engl. UT
Sie war schon Skilangläuferin und hat Theatergruppen gegründet, Kleidung entworfen und Bilder gemalt. Mit fast 75 Jahren ist Maj Doris Rimpi noch immer eine gefragte Künstlerin. Sie wohnt in einer winzigen Ortschaft im schwedischen Teil von Sápmi. Wir begegnen ihr im Dezember, als sie gerade auf einen nahenden Ausstellungstermin hinarbeitet: „Letztlich ist immer zu viel zu tun“, sagt sie am Beginn des Films. Denn sie pflegt auch die Hirtentradition der Samen, und im Winter müssen die Rentiere täglich gefüttert werden. Rimpi lebt entlegen, aber nicht isoliert: Mit Klapphandy, Postkarten und Reisen hält sie einen regen Austausch mit der Welt aufrecht. Unterstützung findet sie bei Mansoor, der aus seiner Heimat Afghanistan geflohen ist. Inspirierender Film mit einer neugierigen, herzlichen und lebenslustigen Protagonistin, die sich ihren Sommerurlaub am Ende redlich verdient hat.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.