Wettbewerb Dokumentarfilme, Finnland 2017, 68 Min., finn. OF, engl. UT
Nach dem Krieg hatte es den deutschbaltischen Ingenieur Gunnar Haase nach Nordfinnland verschlagen. Als er sich zu Beginn der 50er-Jahre vornahm, ganz Lappland an das Stromnetz anzuschließen, grenzte das an Wahnsinn. Es gab kaum Straßen, die Dörfer lagen verstreut, und so mancher Einwohner war skeptisch. Doch eine Handvoll hartgesottener Männer errichtete bald mit einfachsten Werkzeugen die ersten Masten. Unbeirrbar trieb Haase sein Projekt voran, warb in den Ortschaften für den Strom und brachte nach und nach Licht in jede Hütte. Nach 30 Jahren übernahm Sohn Hannu die Geschäfte und vollendete das Vorhaben: 1987 war auch der letzte Winkel Lapplands elektrifiziert. Mithilfe von Archivmaterial, eigenen Videos und – oft charmanten – Zeitzeugenberichten zeichnet Regisseur Antti Haase die Geschichte der Firma Rovakaira nach und liefert gleichzeitig eine warmherzige Hommage an Großvater und Vater.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.