Wettbewerb Dokumentarfilme, Dänemark / Grönland 2018, 71 Min., grönl., dän. OF, engl. UT
Die „Hans Hedtoft“ galt als unsinkbar, im Rekordtempo sollte sie Kopenhagen mit Grönlands Häfen verbinden. Doch auf ihrer Jungfernfahrt im Januar 1959 rammte sie einen Eisberg und ging unter. Die Bindung der grönländischen Insel an das Königreich Dänemark ist Gegenstand historischer Anekdoten, aber auch zahlloser Mythen und Fantasien. Wie lässt sich angesichts einer so wirkmächtigen Vergangenheit ein modernes Bild des Landes und seiner Ureinwohner zeichnen, zumal aus der Außensicht? Diese postkoloniale Fragestellung verhandelt Lasse Lau in seinem Film, in dem unterschiedliche Erfahrungswelten ihren Raum finden. Eine Kalaallit-Jägerin streift durch die Gänge eines Völkerkundemuseums in Kopenhagen, dänische Touristen in Funktionskleidung verlieren sich in imposanter Gletscherlandschaft. In dänischen Rocksongs wie im grönländischen Rap werden das Gestern und das Heute besungen.
Regie Lasse Lau
Drehbuch Lasse Lau
Produzent Rie Hougaard Landgreen, Rikke Tambo Andersen
Rollen Vivi Nielsen, Nukâka Coster-Waldau, Angunnguaq Larsen, Aannguaq René J. Hansen, Makka Kleist, Kristian Mølgaard, Josef Tarrak-Petrussen
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