Wettbewerb Dokumentarfilme, Lettland / Deutschland / Estland / Ukraine 2016, 112 Min., russ., ukrain. OF, engl. UT
Früher galt Lwiw in der Westukraine als weltoffene europäische Stadt, die ganz selbstverständlich in der Sowjetunion lag. Vitaly Mansky ist hier aufgewachsen, bevor er für ein Regiestudium nach Moskau zog. Dann brach die Sowjetunion auseinander. Mansky wurde Russe, seine Mutter und viele Verwandte blieben in der Ukraine. Mehr als 20 Jahre später gerät die Ukraine nach den Protesten auf dem Maidan in eine Staatskrise, die Halbinsel Krim wird von Russland annektiert. Während der Unruhen beginnt Mansky seine Familie zu besuchen, er reist nach Lwiw und Odessa, auf die Krim und in die selbsternannte Republik Donezk. Er lässt seine Mutter, seine Schwester und viele seiner Angehörigen vor der Kamera zu Wort kommen. Die Gespräche werden schnell hochpolitisch. Ein sehr persönlicher Film, der die Ukraine durch ein Jahr der Umwälzungen begleitet, das auch Russland verändern sollte.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.