Wettbewerb Dokumentarfilme, Finnland 2015, 93 Min., finn. OF, engl. UT
Die 1940er Jahre in Finnland, das Land befindet sich im Krieg mit der Sowjetunion. Die Angst vor einer kommunistischen Infiltration durch Spione ist omnipräsent und steigert sich zur Paranoia. Menschen werden verhaftet, viele überleben die Verhöre nicht. Auch die Näherin Martta Koskinen wird gefoltert. Seit dem Ersten Weltkrieg ist sie Mitglied der Kommunistischen Partei Finnlands. Neben ihrer politischen Arbeit schreibt sie romantische Erzählungen. Ville Suhonens filmische Elegie wechselt zwischen Archivmaterial, Briefen und anderen Texten Koskinens und inszenierten Bildern. Auf diesem Weg rekonstruiert der Film in aller Stille das Leben eines willensstarken Menschen, der an seinen Idealen festhält - auch dann noch, als er weiß, dass er für sie sterben wird.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.