Wettbewerb Dokumentarfilme, Dänemark 2015, 107 Min., dän. OF, engl. UT
Nach seinem Sturz kann Per Kirkeby nicht mehr malen wie bislang. Er sitzt im Rollstuhl und sein Sehvermögen ist äußerst eingeschränkt. Er kann seine eigenen Bilder nicht mehr sehen und selbst seine Frau erkennt er nur noch an der Stimme. „Es ist seltsam“, sagt er, „hier in der Schattenwelt zu leben“. Regisseurin Anne Regitze Wivel, eine Freundin der Familie, die den Maler bereits im Jahr 2000 porträtiert hatte, bekam die Erlaubnis, Kirkeby und seine Frau über ein Jahr lang zu begleiten. Das Ergebnis ist ein berührender und melancholischer, aber auch hoffnungsvoller Film. Beistand erfährt Kirkeby von Freunden und von seiner Frau, die ihn wieder zurück ins Leben führt. Kirkeby, Jahrgang 1938, beginnt wieder zu malen. „Mann fällt“ erzählt von mehr als nur von einer individuellen Lebenskatastrophe. Der intime Dokumentarfilm handelt auch von der existentiellen Bedeutsamkeit von Kunst.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.