Retrospektive, Norwegen 1938, 57 Min., ohne Dialog
Der Dokumentarfilm des Literaten und Übersetzers Julius Sandmeier galt bei seiner Lübecker Premiere 1938 als „ein großes Kulturfilmwerk, das in Form einer Dichtung in Bild und Ton eine packende Schilderung der großartigen Natur Norwegens, seiner Berge und Fjorde, seiner Wälder und Gletscher und daneben der Bevölkerung gibt“ („Der Norden“ 11/1938). Ohne Dialoge war er ganz auf die Musik des Wiener Komponisten Karl Eisele, unter Verwendung norwegischer Motive, abgestellt: „Eine Symphonie nordischer Welt ist dieser Film, der abseits aller Beschreibung das Absolute einer Landschaft erleben läßt“ („Film-Kurier“). Er konnte indessen auch den prosaischeren Kritiker des Osloer „Dagbladet“ überzeugen: „Die Landschaft und das Tierleben sind ausgezeichnet fotografiert. Es duftet nach Fisch und Meer, es wimmelt von Vögeln, es rauscht die Brandung. Alles ist norwegisches Leben in natürlicher Art.“
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.