Wettbewerb Dokumentarfilme, Island 2014, 29 Min., ohne Dialog
In Schwarzweiß auf Super 8 gedreht, bewegt sich Jóhann Jóhannssons hypnotischer "Ende des Sommers" langsam durch die herben Landschaften Südgeorgiens und der Antarktischen Halbinsel. Als Serie meist statistischer Aufnahmen, innerhalb eines Zeitraums von drei Wochen während der schwindenden Tage des Antarktischen Sommers aufgenommen, wirft der Film einen verblüffenden Blick auf das Leben am Rande der Welt. Er ist von der Idee der "dark ecology" des amerikanischen Theoretikers Timothy Morton inspiriert, in der die Dichotomie der Natur als Objekt der Schönheit und das Vorrecht des Menschlichen in Frage gestellt werden. Ohne Erzählerstimme und nur mit einem Soundtrack, in dem Cello und Gesang mit Jóhannssons Aufnahmen der Reise vermischt werden, entdeckt und kartiert der Film das Terrain einer zunehmend fragilen Region.
Einführung Jóhann Jóhannsson
Sa., 7.11., 18.30 Uhr
Regie Jóhann Jóhannsson
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