Filmforum, Deutschland / Österreich / Ecuador 2013, 78 Min., engl. UT
Die 1912 in Prag geborene deutschsprachige Jüdin Vera Kohn floh 1939 nach Südamerika, wo sie sich in Ecuador eine neue Existenz aufbaute. Nach einer mehrjährigen Schauspiellaufbahn in Quito kehrte sie wegen einer psychischen Erkrankung nach Europa zurück und begab sich im Therapiezentrum von Karlfried Graf Dürckheim in Behandlung. Sie erlernte seine „Initiatische Therapie” und kehrte nach drei Jahren geheilt nach Ecuador zurück. Sie studierte Psychologie in Quito, wo sie als 57-Jährige promovierte. Mehr als 40 Jahre lang arbeitete Vera als Psychotherapeutin und unterrichtete Zen-Meditation. Ihre Biografie und ihre berufliche Entwicklung werden mit persönlichen Fragen des Filmemachers – dessen österreichischer Großvater SS-Mann war – nach Kollektivschuld und individueller Verantwortung in Beziehung gesetzt.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.