Filmforum, Deutschland / Dänemark 2013, 60 Min., dt. OF
Kierkegaard interessieren bereits vor mehr als 150 Jahren Fragen, die die rastlosen Menschen von heute immer stärker bewegen: Zweifel, Angst, Verlust an Liebe und Identität. Kierkegaards Gedanken prägten Kafka, Sartre und Camus. Im Film verlässt der Philosoph in seiner Fantasie die provinzielle Enge Kopenhagens und taucht in den Metropolen unserer Tage auf: Paris, Berlin und New York. Überrascht entdeckt er, dass seine „gefährlichen Gedanken” von der existentiellen Freiheit des Einzelnen inzwischen zur Ideologie der Massen pervertiert sind. Das größte Glück für Kierkegaard ist die Verlobung mit Regine Olsen. Doch aus Angst, sie unglücklich zu machen, löst er die Verlobung. Als die Verschmähte einen anderen heiratet, implodiert seine Welt. In selbst gewählter Isolation schreibt er in nur wenigen Jahren sein gigantisches philosophisches Werk.
Regie Wilfried Hauke
Drehbuch Wilfried Hauke
Rollen Søren Bang Jensen (Kierkegaard), Mia Jexen (Regine Olsen), Preben Kristensen (Michael Kierkegaard). Experten/Experts: Siri Hustvedt, Joakim Garff, Pia Søltoft. Erzähler/Narrator: Axel Milberg
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