Filmforum, Deutschland 2013, 52 Min., dt. OF
Max Beckmann gilt als einer der besten und aufregendsten Maler der Moderne. Kein bildender Künstler hat die großen Themen des 20. Jahrhunderts so eindringlich geschildert wie er: den Wahnsinn des Krieges, die soziale Krise und die Brüche zwischen Individuum und Massengesellschaft. Wie andere Künstler seiner Generation prägt Beckmann die Erfahrung des Ersten Weltkrieges. Das Erlebnis existentieller Einsamkeit und der Verlust aller tragenden Konventionen machen ihn zu einem radikalen Wahrheitssucher. In einer langen Kette von Selbstporträts misst er die Bandbreite menschlicher Gefühle aus: Eitelkeit, Lebenshunger, Zerknirschung, Todesangst. Ein besonderer Schatz sind Beckmanns Tagebücher und Briefe, auf deren Spur sich das Porträt durch die Zeit bewegt.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.