Wettbewerb Dokumentarfilme, Island 2013, 62 Min., engl. UT
Als am Abend des 25. August 1970 im Nordosten Islands Explosionen die ländliche Stille zerreißen, ist dies der Höhepunkt eines Konflikts zwischen ortsansässigen Bauern und Kraftwerksbetreibern, die den Bau eines 50 Meter hohen Staudamms am Laxá-Fluss vorbereiten. Die Überflutung großer Landschaftsteile wäre eine ökologische Katastrophe und sie würde zahlreiche Existenzen vernichten. Weil Eingaben und Demonstrationen nichts nützen, greift die Landbevölkerung zur Gewalt … Für ihren Anschlag auf ein Wehr wurden damals 60 Tatbeteiligte angeklagt. Doch erst jetzt waren sie erstmals bereit, ihr Schweigen zu brechen. In dem mit historischen Dokumenten angereicherten Film bekennen sich die Fischer und Bauern am Laxá unvermindert radikal zu ihrer Tat. „Sie waren kompromisslos“, sagt Regisseur Grímur Hákonarson. Und: „Sie waren erfolgreich.“
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.