Wettbewerb Dokumentarfilme, Estland / Schweiz 2011, 104 Min., engl. UT
Regi-Lieder sind die Grundlage der estnischen Gesangskultur. Sie entstammen einem alten finno-ugrischen Weltbild und basieren auf acht Silben. Es heißt, dass der eindringliche, monotone Gesang eine geheimnisvolle Kraft entfaltet. „Man kann die Lieder nicht so singen wie damals“, sagt ein junger Familienvater, und seine Frau ergänzt: „Wenn du heute die alten Lieder singst, verleihst du ihnen einen Sinn mit deiner jetzigen Lebenserfahrung.“ Um die Verbindung von Altem und Neuem, um die Gleichzeitigkeit von Schamanentum und Moderne geht es der Regisseurin Ulrike Koch in ihrem Film: „In Estland ist das Volkslied kein harmloses, unzeitgemäßes Relikt aus einer überkommenen Zeit. Vielmehr trägt es großen Reichtum und eine Art Sprengkraft in sich.“ Eingebettet in Bilder der großartigen estnischen Landschaft, berichten u.a. der Komponist Veljo Tormis und der Schriftsteller Jaan Kaplinski von ihrem Verhältnis zum traditionellen Liedgut.
Regie Ulrike Koch
Drehbuch Ulrike Koch
Webseite www.regilaul-film.com
Trailer
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