Wettbewerb Dokumentarfilme, Schweden 2010, 87 Min., englische Untertitel
Der Körper des Mannes ist Endlager für toxische Stoffe – auch der des Regisseurs Stefan Jarl. Bei einer Untersuchung seines Bluts lassen sich 70 Chemikalien nachweisen, weitere 200 vermuten. Nachgewiesen werden unter anderem die Pestizide DDT und PCB, obwohl beide auch in Schweden seit den 70er Jahren verboten sind. Bei Frauen verhält es sich etwas anders, wie die schwangere Schauspielerin Eva Röse im Film auf beklemmende Weise erfahren muss. Sie können die aufgenommenen Chemikalien zum Teil wieder abgeben: als Gebärende an ihre Kinder. In Interviews mit internationalen Wissenschaftlern deckt Stefan Jarl auf, was die chemische Industrie aus dem Menschen macht, wie über die Nahrung und Körperkontakte absorbierte chemische Stoffe den Körper verändern, Allergien und Krankheiten wie Krebs und Autismus auslosen, Verhaltensstörungen nach sich ziehen, die menschliche Fortpflanzung in Frage stellen. Hat „Die Verwandlung“ des Individuums wie Kafka sie beschreibt, bereits eingesetzt? Einmal mehr legt Stefan Jarl den Finger in eine offene Wunde, indem er eine Entwicklung anschaulich macht, die Fachleute für noch bedrohlicher halten als den Klimawandel.
Regie Stefan Jarl
Drehbuch Stefan Jarl
Rollen Sprecher Narrator: Stellan Skarsgård
Webseite www.underkastelsen.se
Trailer http://www.underkastelsen.se/
Katalogseite PDF-Download
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