Den nya MänniskanThe New Man / Der neue Mensch

Wettbewerb Spielfilme, Schweden 2007, 105 Min., englische Untertitel

Den nya Människan

Klaus Härö, der bereits mit „Elina“ und „Beste Mutter“ in Lübeck Erfolge feierte, schlägt mit seinem neuen Film ein dunkles Kapitel schwedischer Nachkriegsgeschichte auf: Die 17-jährige Gertrud wächst in einer verarmten Familie auf und wird nach dem Tod der Mutter in einem Pflegeheim für junge Frauen untergebracht. Dort fällt Gertrud bald unangenehm auf, weil sie sich nicht den Heimregeln unterwirft und eine Liebschaft mit einem jungen Mann beginnt. Um sie ins System einzupassen, soll Gertrud zwangssterilisiert werden. Tausende Schwedinnen aus armen Familien wurden in den 50er Jahren zwangssterilisiert. Dahinter stand ein Abkommen von Politikern und Ärzten, mit dem die Geburtenrate in sozial schwachen Familien niedrig gehalten werden sollte. Erst in den letzten Jahren arbeitete Schweden dieses lange Zeit tabuisierte Thema auf. In erlesenen Bildern, mit ausdrucksstarken Darstellern und einer gefühlvollen Geschichte, die auf dem Leben der Mutter des Drehbuchautors basiert, hat Klaus Härö ein beeindruckendes Melodram geschaffen, das man nicht so schnell vergisst.

Regie Klaus Härö

Drehbuch Kjell Sundstedt, Jimmy Karlsson

Rollen Julia Högberg (Gertrud), Maria Lundqvist (Solbritt), Lo Kauppi (Jenny), Ellen Mattsson (Astrid), Anna Littorin (Lisa), Christoffer Svensson (Axel), Tobias Aspelin (Dr. Berg)

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