„Als ich 18 war, machte meine Mutter eine Pauschalreise, von der sie erst nach 15 Jahren zurückkam.“ Mit diesen Worten leitet die Filmemacherin Susanna Salonen eine kritsch-humorvolle Auseinandersetzung mit ihrer Mutter Riitta ein. In Briefen erzählt diese den Töchtern vom Leben am anderen Ende der Welt: „Liebes Kind, weißt Du, wie man in Australien Weihnachten feiert? Man geht mit Dosenbier und einem Weihnachtsbaum zum Strand. die leeren Bierdosen hängt man dann als Baumschmuck auf.“ Nach 13 Jahren Australien kehrt Riitta nach Lübeck zurück, fühlt sich aber in Deutschland nicht mehr wohl, findet keine Arbeit und beschließt, in ihre eigentliche Heimat zurückzukehren – nach Finnland. Mit ihrer Ankunft in der finnischen Wirklichkeit beginnt der Film. Salonen fragt ihre Mutter: „Kannst du dir nicht mal Sorgen um deine Arbeit oder deine Rente machen?“ Manchmal scheinen die Rollen von Mutter und Tochter vertauscht. Schließlich findet die Mutter einen schlecht bezahlten Job als Telefonistin, doch kaum hat sie sich eine Wohnung eingerichtet, wird ihr klar, dass auch Finnland keine Heimat mehr sein wird. Riitta beginnt, von Italien zu träumen …