TupakkatytötTobacco Girls

Wettbewerb Dokumentarfilme, Finnland 2006, 57 Min., finn. OF m. engl. UT

Tupakkatytöt

Als „Das Mädchen aus der Streichholzfabrik“ hat Kati Outinen das Image der finnischen Proletarierin, zu der Aki Kaurismäki sie in seinem Film stilisierte, nachhaltig geprägt. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus? 16 Jahre nach dem „Tulitikkutehtaan Tyttö“ (1990) geben drei Frauen aus einer Zigarettenfabrik Antwort auf diese Frage. Und sie fällt ernüchternd aus – Karoliina, Tuula und Raija wurden entlassen. Das Trio gehörte zu den Erstbetroffenen einer Kündigungswelle, inzwischen ist ihr Betrieb gänzlich geschlossen. Noch immer treffen sich die befreundeten Frauen, sie tauschen ihre Erfahrungen aus und sprechen über ihre Pläne. Karolina, die Jüngste und allein erziehende Mutter, bewirbt sich immer wieder, doch nur ein Job als Lakritzverkäuferin springt dabei raus. Tuula ist über 50 und glaubt nicht daran, dass sie je wieder arbeiten kann. Raija versucht sich als halbprofessionelle Friseurin. Sie alle nehmen die Angebote des Arbeitsamts wahr, doch die Arbeitslosenquote beträgt mehr als 10 Prozent. Welche menschlichen Schicksale diese Zahl verbirgt, machen die „Tobacco Girls“ für uns anschaulich.

Regie Tarja Mattila

Drehbuch Tarja Mattila

Rollen Karoliina Mustonen, Tuula Rantala, Raija Haukijärvi

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Vorstellungen

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