Torjutud mälestusedMemories Denied / Verleugnete Erinnerungen

Wettbewerb Dokumentarfilme, Estland 2005, 60 Min., estn. OF m. engl. UT

Torjutud mälestused

Lange Zeit galten die Erfahrungen, die estnische Bürger in den Lagern Stalins machen mussten, als ein Tabuthema in Estland. Erst nach der Unabhängigkeit 1991, und auch dann nur zögernd, wurde dieses dunkle Kapitel öffentlich gemacht. In ihrem Film beleuchtet die Journalistin und Dokumentarfilmregisseurin Imbi Paju das Thema aus einer sehr persönlichen Perspektive. Sie erzählt die Geschichte ihrer 1930 geborenen Mutter, die gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester 1948 verhaftet wurde und die Jahre bis 1954 in sowjetischen Lagern zubrachte. Zugleich erinnert der Film an die vielfältigen Pressionen, denen die Esten ab 1939 immer wieder ausgesetzt waren – sowohl von russischer wie von deutscher Seite. Interviews und Archivaufnahmen zeichnen ein eindrückliches Bild der staatlichen Unterdrückung durch die sowjetischen Behörden wie auch der repressiven Methoden von NKWD und KGB. Geschildert werden die Leiden der Bevölkerung unter der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkrieges wie auch die Deportationen in die sibirischen Straf- und Arbeitslager nach der „Befreiung” durch die Rote Armee.

Regie Imbi Paju

Drehbuch Imbi Paju

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Vorstellungen

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