Lübeck, 22.10.2020 – Als langjähriger Medienpartner der Nordischen Filmtage Lübeck zeigt der Norddeutsche Rundfunk (NDR) zur Einstimmung auf die 62. Festivalausgabe, die vom 4. bis 8. November 2020 läuft, ab Mitte Oktober eine Filmauswahl aus den nordischen Ländern. Oftmals preisgekrönte Werke, ein breites Themenspektrum und starke Frauen brillieren in den Filmen aus Dänemark, Island und Schweden. Mal geht es um den bizarren Kampf einer Umweltaktivistin, dann um die Berg- und Talfahrt einer scheiternden Ehe oder um eine erfolglose Schauspielerin, die sich als Mann ausgeben muss, damit sie wieder Erfolg hat. Alle drei Filme der „Skandinavischen Filmnacht“ feierten in den Vorjahren in Lübeck ihre Premiere und wurden dort zum Teil ausgezeichnet.
In der Skandinavischen Filmnacht am 7. November, die am Abend der Preisverleihung der 62. Nordischen Filmtage Lübeck stattfindet, werden gleich drei sehenswerte Filme gezeigt. Der Abend beginnt um 21.45 Uhr mit dem isländischen Drama „Gegen den Strom“ von Benededikt Erlingsson. Hierin kämpft eine Umweltaktivistin mit ungewöhnlichen Methoden gegen einen großen Stromkonzern. Bei den Nordischen Filmtagen Lübeck gewann der Film 2018 gleich vier Auszeichnungen: den NDR Filmpreis, den Publikumspreis, den Baltischen Filmpreis und den Kirchlichen Filmpreis Interfilm. Das war zuvor noch keinem Film gelungen. Anschließend folgt um 23.20 Uhr der Film „Ditte & Louise“, gespielt und geschrieben vom beliebten Comedy-Duo Ditte Hansen und Louise Miertz aus Dänemark. In der Komödie beleuchtet Regisseur Niclas Bendixen gekonnt und mit viel Humor die Gender-Wirren der Medienbranche. Auch dieser Film lief 2018 in Lübeck im Spielfilmprogramm. Den Abschluss der Skandinavische Filmnacht bildet der schwedische Film „HalloHallo“. Er gewann 2014 in Lübeck den Publikumspreis der Lübecker Nachrichten. Regisseurin Maria Blom zeichnet gekonnt die Geschichte einer alleinerziehenden Krankenschwester, die nach ihrer gescheiterten Ehe wieder auf die Beine kommt, indem sie ihr Leben verändert.
Die skandinavische Filmreihe im NDR im Überblick:
Dienstag, 27. Oktober, 00.00 Uhr: „Die weiße Löwin“
Schweden 1996.
Regie: Pelle Berglund, Buch: Lars Björkmann.
Mit Rolf Lassgård, Marius Weyers, Basil Appollis, Tshamano Sebe und Jesper Christensen.
Ein explodiertes Haus, eine tote Vermisste und der Finger eines Schwarzen weisen Kommissar Wallander den Weg zu ultrarechten Südafrikanern, die ein Attentat in Oslo planen.
Sonnabend, 7. November: Die skandinavische Film-Nacht
21.45 Uhr: „Gegen den Strom“
Island/Frankreich, 2017.
Regie: Bendedikt Erlingsson, Buch: Ólafur Egilsson, Benedikt Erlingsson.
Mit Halldóra Geirharðsdóttir, Jóhann Sigurðarson, Juan Camillo Roman Estrada.
Um den Verkauf der örtlichen Aluminiumfabrik an einen chinesischen Investor zu verhindern und die isländische Natur vor weiterer Ausbeutung zu schützen, führt die lebensfrohe Halla ein Doppelleben. Einerseits ist sie sehr engagiert als Leiterin des örtlichen Chors. Und mit gleicher Leidenschaft kämpft sie im Geheimen als militante Aktivistin und sabotiert mit Pfeil und Bogen die Stromversorgung der Schmelzhütte. Die Regierung vermutet hinter den Anschlägen Terroristen, nach denen mit allen Mitteln gefahndet wird. Während Halla immer wieder in höchste Gefahr gerät, bekommt sie die Nachricht, dass ihr langersehnte Adoptionsantrag endlich bewilligt wurde.
23.20 Uhr: „Ditte & Louise“
Dänemark 2018, Regie: Niclas Bendixen. Buch: Ditte Hansen, Louise Mieritz, die auch in den Hauptrollen zu sehen sind.
Ditte ist Schauspielerin und wartet auf den Beginn einer Karriere, die den Namen auch verdient. Aber mit über 40 sieht sie ihre Chancen schwinden. Also greift Ditte zu ungewöhnlichen Mitteln. Als Mann verkleidet erscheint sie zu einem Casting – und schafft den Durchbruch: „Ditlev“ fliegen binnen kürzester Zeit Herzen und Angebote zu.
1.05 Uhr: „HalloHallo“
Schweden 2014,
Regie und Buch: Maria Blom.
Mit Maria Sid, Johan Holmberg, Tina Raborg, Carl Jacobson, Miri Klarquist.
Nach der Trennung von ihrem Ehemann muss die gutmütige Krankenschwester Disa, Mutter zweier Töchter, ihr Leben neu ordnen. Emotional überfordert, versucht sie, es allen recht zu machen. Um neues Selbstvertrauen zu tanken, meldet sich Disa bei einem Kampfsportkurs an. Auch die Begegnungen mit dem charmanten Kent, der lebensfrohen Wenche und der störrischen Patientin Mary machen Disa bewusst, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen muss, um glücklich zu werden.
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