Lübeck, 02.11.19 – Der mit 12.500 Euro dotierte NDR Filmpreis der 61. Nordischen Filmtage Lübeck geht an einen isländischen Film: Im Rahmen der feierlichen Filmpreisnacht im Theater Lübeck nahm Hauptdarsteller Ingvar E. Sigurðsson den Preis für „Weißer weißer Tag“ („Hvítur, hvítur dagur“) von Regisseur Hlynur Pálmason in Empfang. Arsenal Filmverleih bringt den Film ab 13. Februar 2020 in Deutschland in die Kinos. Der Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt, der mit 7.500 Euro dotiert ist, geht an „Aurora“ von Regisseurin Miia Tervo aus Finnland. Hauptdarstellerin Mimosa Willamo nahm den Preis am Abend entgegen. Der Publikumspreis der Lübecker Nachrichten, dessen Preisgeld 5.000 Euro beträgt, wurde an einen Film aus Finnland vergeben: „Meister Cheng“ („Mestari Cheng“) von Mika Kaurismäki. dessen Hauptdarstellerin Anna-Maija Tuokko den Preis in Empfang nahm. Ausgewählt wurde die Auszeichnung von der größten Jury des Festivals, dem Publikum, das in diesem Jahr erstmalig per Online-Voting abgestimmt hat. Deutscher Verleih des Titels ist MFA+ Filmdistribution. Der mit 2.500 Euro dotierte Baltische Filmpreis für einen nordischen Spielfilm geht nach Dänemark: Regisseur Ulaa Salim wurde bei der Filmpreisnacht der 61. Nordischen Filmtage Lübeck für sein Spielfilmdebüt „Sons of Denmark“ („Danmarks sønner“) ausgezeichnet. Der Kirchliche Filmpreis Interfilm, gestiftet vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg (dotiert mit 5.000 Euro), geht an „Echo“ (Bergmál) von Rúnar Rúnarsson. Ihn nahm die anwesende Produzentin des Films, Lilja Ósk Snorradóttir, entgegen.
„Der diesjährige Wettbewerb war gespickt mit Favoriten, was das Rennen um die Preise bis zuletzt hochspannend gemacht hat“, sagt Linde Fröhlich, künstlerische Leiterin der Nordischen Filmtage Lübeck. „Ich freue mich sehr, dass die Preisgewinner eine Vielfalt an Genres und Filmstilen aufweisen und aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln den Zustand unserer Gesellschaft wiederspiegeln.“ Festival Manager Florian Vollmers wünscht den Preisgewinnern eine erfolgreiche Kinoauswertung in Deutschland: „Nach den Nordischen Filmtagen Lübeck werden viele der hier ausgezeichneten Filme in die deutschen Kinos kommen. Ich hoffe, dass die Auszeichnungen in Lübeck dafür ein schwungvoller Start sind, und freue mich sehr, dass gute Filme aus dem Norden über die Nordischen Filmtage Lübeck ein noch größeres Publikum finden werden.“
Der in diesem Jahr erstmals mit einem höheren Preisgeld von 5.000 Euro ausgestattete und unter seinem neuem Namen vergebene Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord geht in den äußersten Norden Finnlands: ausgezeichnet wurde „Die Kraft des Joik“ (Luodi fábmu). Regisseur Paul-Anders Simma war leider durch den ersten massiven Schneesturm dieses Winters an der Anreise gehindert worden.. Über den mit 5.000 Euro dotierten Kinder- und Jugendfilmpreis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck konnte sich ebenfalls ein finnischer Film freuen: „Stupid Young Heart“ („Hölmö nuori sydän“), die Oscar-Einreichung des Landes für 2020. Regisseurin Selma Vihunen holte den Preis persönlich ab. Auch Christian Dyekjær aus Dänemark war hocherfreut als er den Preis der Kinderjury des Radisson Blu Senator Hotels (Preisgeld: 5.000 Euro) für seinen Film „Lucia und der Weihnachtsmann“ („Julemandens Datter“) entgegennehmen konnte. Über den seit 2018 mit 5.000 Euro ausgestatteten CineStar Preis, gestiftet von der CineStar-Gruppe für einen Kurzfilm im Filmforum, freute sich Regisseur Julius Dommer, dessen Film „Ascona“ gewann. Der Film schildert das Geschehen auf einem Minigolfplatz in Bad Oldesloe.
Die Nordischen Filmtage Lübeck, eine Veranstaltung der Hansestadt Lübeck, sind das größte Festival auf dem europäischen Kontinent für aktuelles Filmschaffen aus den nordischen und baltischen Ländern sowie aus Norddeutschland. Am morgigen Abschlusstag des Festivals können alle Filme des Spielfilmprogramms sowie aus weiteren Programmreihen und folgende Gewinnerfilme nochmals geschaut werden: „Aurora“, „Meister Cheng“ „Echo“, „Lucia und der Weihnachtsmann“, „Sons of Denmark“ und „Weißer weißer Tag“.
Die Preisträger und Lobenden Erwähnungen der 61. Nordischen Filmtage Lübeck:
NDR Filmpreis:
WEISSER WEISSER TAG (Hvítur, hvítur dagur), Regie: Hlynur Pálmason Island/Dänemark/Schweden
Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt:
AURORA (Aurora), Regie: Miia Tervo, Finnland
Publikumspreis der Lübecker Nachrichten:
MEISTER CHENG (Mestari Cheng), Regie: Mika Kaurismäki
Finnland/China/Großbritannien
Kirchlicher Filmpreis INTERFILM:
ECHO (Bergmál), Regie: Rúnar Rúnarsson
Island/Frankreich/Schweiz
Baltischer Filmpreis für einen nordischen Spielfilm:
SONS OF DENMARK (Danmarks sønner), Regie Ulaa Salim, Dänemark
Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord:
DIE KRAFT DES JOIK (Luodi fábmu), Regie Paul-Anders Simma Finnland/Großbritannien/Norwegen/Schweden
CineStar-Preis:
ASCONA (Ascona), Regie: Julius Dommer, Deutschland
Eine Lobende Erwähnung geht an:
PICTURES I DIDN‘T TAKE, Regie: Anna Grabo, Deutschland
Kinder- und Jugendfilmpreis:
STUPID YOUNG HEART (Hölmö nuori sydän), Regie: Selma Vilhunen, Finnland/Niederlande/Schweden
Eine Lobende Erwähnung geht an:
AWAY (Away), Regie: Gints Zilbalodis, Lettland
Preis der Kinderjury:
LUCIA UND DER WEIHNACHTSMANN (Julemandens Datter), Regie: Christian Dyekjær, Dänemark
Eine Lobende Erwähnung geht an:
EIAS ABENTEUER IM EULENWALD (Eia jõulud Tondikakul), Regie: Anu Aun, Estland
Ein Gruppenfoto aller Preisträger steht Ihnen auf unserer Webseite zum Download zur Verfügung. Die Jurybegründungen sind als PDF abrufbar.
Weitere Informationen zu den Preisträgern und Jurybegründungen unter:
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