Lübeck, 04.11.19 – Mit einer positiven Bilanz durch die Festivalleiter Linde Fröhlich (Künstlerische Leitung) und Florian Vollmers (Festival Manager) sind gestern die 61. Nordischen Filmtage Lübeck nach sechs erfolgreichen Festivaltagen zu Ende gegangen. Mit einer Zahl von 36.000 Besuchen erreichte das Festival für Kino aus Nord- und Nordosteuropa das Niveau des Vorjahres. „Wir freuen uns sehr, die Zahl des Jubiläumsjahres auf hohem Niveau halten zu können“, sagt Florian Vollmers. „Insgesamt haben wir über 1.000 Tickets mehr verkauft und konnten damit die Einnahmen leicht steigern, während die Fachbesucher des Festivals das umfangreiche Rahmenprogramm für Branchenvertreter stärker genutzt haben.“ Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher des mit großem Erfolg angelaufenen Projektes „Wissensglobus“, das als Kooperation mit dem Fachbereich Kultur der Hansestadt Lübeck im Fulldome-Kino der Nordischen Filmtage Lübeck angeboten wurde, seien nicht in der Festivalstatistik mitgerechnet. „Der Reformationstag und der Festival-Samstag waren wie im vergangenen Jahr die eindeutig stärksten Festivaltage, und wir freuen uns sehr, dass die Nordischen Filmtage Lübeck ein weiteres Mal ihre Anziehungskraft als einer der bedeutendsten Festivalevents im Kalender der Stadt beweisen konnten“, so Vollmers. Insgesamt waren 196 Filme in 283 Vorführungen (Vorjahr: 331) zu sehen.
Im 61. Festivaljahr kamen rund 570 Fachbesucher:innen und Vertreter:nnen der Presse sowie insgesamt 210 Filmschaffende nach Lübeck. „Unsere aus Skandinavien, dem Baltikum und aus Norddeutschland angereisten Filmgäste hatten viel Gelegenheit zum angeregten Austausch mit dem interessierten Publikum hier in Lübeck“, sagt Linde Fröhlich, künstlerische Leiterin der Nordischen Filmtage Lübeck. „Viele von ihnen waren erstmals in Lübeck zu Gast und zeigten sich begeistert von der positiven Aufnahme und den vielen interessierte Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer. Auch die Reaktionen von Vertreterinnen und Vertreter der Filmbranche waren außerordentlich positiv und haben die Bedeutung der Nordischen Filmtage Lübeck als Schaufenster und Marktplatz des Kinos aus Nordeuropa herausgestellt.“ Gute Stimmung und viele ausverkaufte Vorstellungen gab es in den Spielstätten CineStar Filmpalast Stadthalle, Kolosseum, dem Kommunalen Kino Koki, dem CineStar Lübeck – Das Filmhaus sowie in den Sonderspielstätten Fulldome Kino und dem Schuppen 6, wo die Stummfilmkonzerte der Retrospektive und einige Specials gezeigt wurden. Gut besucht waren auch die Branchenveranstaltungen wie die „Lübeck Meetings“ mit Industry Screenings oder auch ein internationales Industry Panel mit norwegischen und dänischen Produzent:innen zum Thema „How to premiere a film successfully“ in Kooperation mit Creative Europe Desk Hamburg und der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein sowie eine Master Class zu aktuellen Trends im Naturfilm.
Neun Preise mit einem Preisgeld von 52.500 Euro wurden in der glanzvollen Filmpreisnacht am 2. November im Theater Lübeck vergeben. Davon gingen allein drei Preise nach Finnland, so der Publikumspreis der Lübecker Nachrichten für „Master Cheng“ von Mika Kaurismäki, der „Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt“ an Miia Tervos Film „Aurora“ und der „Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord“ an „Die Kraft des Joik“ (Regie: Paul-Anders Simma). Wie im Vorjahr ging der mit 12.500 Euro dotierte NDR Filmpreis nach Island: Regisseur Hlynur Pálmason ("Weißer weißer Tag") freute sich darüber bei der Preisverleihung per Videobotschaft, als sein Hauptdarsteller, Islands Schauspielstar Ingvar E. Sigurdsson, den Preis für ihn entgegen nahm.
Für eine umfangreiche Berichterstattung sorgten die beiden Medienpartner NDR und Lübecker Nachrichten mit spannenden Festivalberichten, Reportagen und Interviews.
Alle Informationen zu den 61. Nordischen Filmtagen Lübeck mit den Preisträgern und Jurybegründungen des Festivals unter: www.nordische-filmtage.de oder auf Facebook, Twitter, Instagram / nordicfilmdays
Save the Date: Die 62. Nordischen Filmtage Lübeck finden vom 3. bis 8. November 2020 statt.
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