Preisträger der 60. Nordischen Filmtage Lübeck: „Gegen den Strom“ aus Island gewinnt vier Preise – neuer „Preis für das beste Spielfilmdebüt“ für „Die kleine Genossin“ aus Estland
Lübeck, 03.11.18 – Großer Gewinner bei der heutigen Filmpreisnacht der 60. Nordischen Filmtage Lübeck, die am Sonntag, 4. November 2018, zu Ende gehen, ist der isländische Spielfilm „Gegen den Strom“ (Kona fer í stríd) von Benedikt Erlingsson. Insgesamt vier Mal kam Darsteller Juan Camillo Roman Estrada auf die Bühne des Theater Lübeck, um die Auszeichnungen entgegen zu nehmen: Dazu zählen der mit 12.500 Euro dotierte NDR Filmpreis, der mit 2.500 Euro dotierte Baltische Filmpreis für einen nordischen Spielfilm sowie der Kirchliche Filmpreis Interfilm, gestiftet vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg (dotiert mit 5.000 Euro). Auch der Publikumspreis der „Lübecker Nachrichten“, ausgestattet mit5.000 Euro, ging an „Gegen den Strom“ von Benedikt Erlingsson, dessen Spielfilmdebüt „Von Pferden und Menschen“ 2013 die Nordischen Filmtage Lübeck eröffnet hatte. Regisseur Benedikt Erlingsson schickte einen persönlichen Dank per Video an die anwesenden Jurys und Gäste der Verleihung. Zuvor war es in der Geschichte des Festivals noch keinem Film gelungen, vier Preise auf sich zu vereinen.
“Gleich vier Preise – ‚Gegen den Strom’ und die 60. Nordischen Filmtage waren eine Traumkombination, besser geht es nicht! Wir sind natürlich hocherfreut und bedanken uns, auch im Namen von Benedikt Erlingsson, bei den Juries und beim Publikum und freuen uns jetzt schon auf die 61. Ausgabe. Lübeck rockt!”, so Björn Hoffmann, Geschäftsführer des deutschen Verleihs Pandora Film.
Der erstmalig vergebene Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt, der mit 7.500 Euro dotiert ist, ging an „Die kleine Genossin“ (Seltsimees laps) von Regisseurin Moonika Siimets aus Estland. Erstmals hatte mit „Die kleine Genossin“ ein Spielfilm aus dem Baltikum die Nordischen Filmtage Lübeck eröffnet. Über den Kinder- und Jugendfilmpreis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung, dotiert mit 5.000 Euro, konnte sich ebenfalls ein Regietalent freuen: Gudrun Ragnarsdóttir aus Island gewann mit ihrem Film „Sommerkinder“ (Sumarbörn). Der Preis der Kinderjury des Radisson Blu Senator Hotels (Preisgeld: 5.000 Euro) ging an Ted Kjellssson aus Schweden für seinen Film „Allein im All“ (Ensamma i rymden). Der mit 2.500 Euro dotierte Dokumentarfilmpreis der Lübecker Gewerkschaften ging in diesem Jahr nach Finnland: Regisseur Antti Haase nahm ihn für seinen Film „Die das Licht brachten“ (Valontuoja) entgegen.Über den seit 2018 mit 5.000 Euro ausgestatteten CineStar Preis, gestiftet von der CineStar-Gruppe für einen Kurzfilm im Filmforum, freute sich die Berliner Regisseurin Esther Niemeier, deren Film „Tracing Addai“ gewann.
Die Nordischen Filmtage Lübeck, eine Veranstaltung der Hansestadt Lübeck, sind das größte Festival auf dem europäischen Kontinent für aktuelles Filmschaffen aus den nordischen und baltischen Ländern sowie aus Norddeutschland. Am morgigen Abschlusstag des Festivals laufen nochmals alle Filme aus dem Spielfilmwettbewerb, darunter auch der Publikumspreisgewinner.
Die Preisträger und Lobenden Erwähnungen der 60. Nordischen Filmtage Lübeck:
NDR Filmpreis:
GEGEN DEN STROM (Kona fer í stríd), Regie: Benedikt Erlingsson, Island/Frankreich/Ukraine
Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt:
DIE KLEINE GENOSSIN (Seltsimees laps), Regie: Moonika Siimets, Estland
Publikumspreis der "Lübecker Nachrichten":
GEGEN DEN STROM (Kona fer í stríd), Regie: Benedikt Erlingsson, Island/Frankreich/Ukraine
Kirchlicher Filmpreis INTERFILM:
GEGEN DEN STROM (Kona fer í stríd), Regie: Benedikt Erlingsson, Island/Frankreich/Ukraine
Baltischer Filmpreis:
GEGEN DEN STROM (Kona fer í stríd), Regie: Benedikt Erlingsson, Island/Frankreich/Ukraine
Dokumentarfilmpreis der Lübecker Gewerkschaften:
DIE DAS LICHT BRACHTEN (Valontuoja), Regie: Antti Haase, Finnland
Eine Lobende Erwähnung geht an:
RODEO,Regie: Raimo Joerand, Kiur Aarma; Estland / Finnland
CineStar-Preis:
TRACING ADDAI, Regie: Esther Niemeier, Deutschland
Kinder- und Jugendfilmpreis:
SOMMERKINDER (Sumarbörn), Regie: Gudrun Ragnarsdóttir, Island / Norwegen
Preis der Kinderjury:
ALLEIN IM ALL (Ensamma i rymden), Regie: Ted Kjellsson, Schweden
Eine Lobende Erwähnung geht an:
ESPEN UND DIE LEGENDE VOM BERGKÖNIG(Askeladden – I Dovregubbens Hall),
Regie: Mikkel Brænne Sandemose, Norwegen / Irland / Tschechien
Die Jurybegründungen finden Sie hier.
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