Die Nordic Shorts der 60. Nordischen Filmtage

Lübeck, 30.10.18 - „Der Kurzfilm ist immer eine Chance – nicht nur auf filmischer, sondern auch auf rezeptiver Seite“, so Sebastian Apel, der die nordischen Kurzfilme für das diesjährige Festival kuratiert hat. „Bekannte Situationen wirken durch einen neuen Blickwinkel auf einmal verändert, während außergewöhnliche Erfahrungen mit einer scheinbar geübten Eloquenz behandelt werden.“ 20 Filme, 20 Schicksale – das Kurzfilmprogramm der 60. Nordischen Filmtage ermöglicht neue Sichtweisen.

Passend dazu lautet daher der Titel eines der drei Kurzfilmprogramme „Periskop“, denn auch die Filme sollen die Zuschauer einen Blick um die Ecke werfen lassen. „Super Comfort“ (FI 2018) eröffnet selbst dem trotzigsten Nestflüchter einen Einblick in die Gefühlswelt einer hinterlassenen Mutter, während „Der Tiger“ (FI 2018) eine sonderbare Situation am Scheideweg zum Erwachsenwerden erlebt. Wie sehr ein einfacher sprichwörtlicher Twist die Situation verkehrt, beweist das Drama „Dark Chamber“ (SE/HU 2018). „Schattentiere“ (SE 2017) blickt auf eine „Tanz- und Trinkveranstaltung“ für Erwachsene durch die Augen eines Kindes und offenbart die Obskurität sozialer Praxis.

Ein weiteres Kurzfilmprogramm läuft unter dem Titel „Sexkapaden, Singalongs und Splatter“ und gibt einen Einblick in verschiedene Paarbeziehungen und ihre unterschiedlichsten Facetten. So soll es „Ein Sicheres Zeichen“ (FI 2017) für das Ende einer Beziehung sein, wenn der Roxette-Song „It must have been love“ spielt. Der mit einem Studenten Oscar prämierte Filmemacher Jonatan Etzler spielt mit den klassischen Geschlechterrollen und Vorurteilen in „Geschlechtsverkehr“ (SE 2017). Im Jahr „Neunzehnhunderteinundachtzig“ (SE 2017) begleiten wir ein schwules Paar zu neuen Erfahrungen im Saunaclub, während in „Happily Never After“ (IS 2018) der Geburtstagssex eine dramatische Wendung nimmt.

Das dritte Kurzfilmprogramm „Nachspiel“ stellt persönliche Schicksale in den Mittelpunkt, wie in „Oma Töten“ (SE 2017), in welchem Wunscherfüllungen von Enkeltochter und Großmutter zusammenkommen. Die Ambitionen eines humoristischen Familienvaters finden ein zermürbendes Ende in „Ein würdiger Mann“ (DK 2018).Henrik Martin Dahlsbakkens „Ein Tag im Juli“ (NO 2018) knüpft an einen Schicksalsschlag einer ganzen Nation an und thematisiert die Spätfolgen des Utøya-Attentats.

Das vollständige Nordic Shorts Programm finden Sie hier, ebenso wie das komplette Film- und Eventprogramm der kommenden 60. Nordischen Filmtage Lübeck, das seit dem 20. Oktober 2018 online auf der Festival Homepage einsehbar ist.

Pressefotos zu den Filmen des Programms gibt es zum Download sowie alle Informationen zum Festival unter www.nordische-filmtage.de oder als News auch auf den Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter  und Instagram. Der Kartenvorverkauf beginnt am 27. Oktober um 15.00 Uhr im CineStar Filmpalast Stadthalle und online über die Festival Webseite und www.cinestar.de .

Pressekontakt:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nordische Filmtage Lübeck
Schildstr. 12, 23539 Lübeck
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