Lübeck, 04.11.17 – Das Spielfilmdebüt „Der Charmeur“ (Charmøren) von Milad Alami aus Dänemark ist der Gewinner des NDR Filmpreises der 59. Nordischen Filmtage Lübeck (01.-05.11.17). Der Regisseur war aus Kopenhagen angereist und freute sich sehr über den mit 12.500 Euro am höchsten dotierten Preis des Festivals, als er ihn persönlich im Theater Lübeck im Rahmen der Filmpreisnacht entgegen nahm. Aus Norwegen kommt der Publikumspreisgewinner „Was werden die Leute sagen“ (Hva vil folk si) von Regisseurin Iram Haq. Die größte Jury des Festivals hat mit fast 4.500 abgegebenen Stimmzetteln über diesen mit 5.000 Euro ausgestatteten Preis des Medienpartners Lübecker Nachrichten entschieden. Die Jury des Baltischen Filmpreises, die ihre Auszeichnung in jedem Jahr an einen Wettbewerbsfilm aus den skandinavischen Ländern vergibt, wählte „Thelma“ von Regisseur Joachim Trier aus Norwegen als ihren Gewinner. Hauptdarstellerin Eili Harboe nahm den Preis im Theater Lübeck entgegen. Er ist seit diesem Jahr mit einem Preisgeld von 2.500 Euro versehen.
Mit dem Preis der Kinder- und Jugendfilmjury wurde der schwedische Film „Ab in den Himmel“ (Upp I det blå) des Regisseurs und Puppenspielers Petter Lennstrand ausgezeichnet; ausgestattet mit einem Preisgeld von 5.000 Euro, gestiftet von der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck. Der Preis der Kinderjury (dotiert mit 5.000 Euro), den das Radisson Blu Senator Hotel Lübeck stiftet, ging an Frederik Meldal Nørgaards Film „Kidnapping“ (Kidnapning) aus Dänemark. Der Kirchliche Filmpreis INTERFILM, gestiftet vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg und seit diesem Jahr mit einem Preisgeld von 5.000 Euro versehen, ging an die niederländisch-norwegische Produktion „Das Entschwinden“ (Verdwijnen) des Regisseurs Boudewijn Koole. Den Dokumentarfilmpreis (Preisgeld: 2.500 Euro) der Lübecker Gewerkschaften erhielt Elina Hirvonens Film „Siedepunkt“ (Kiehumispiste) aus Finnland.
Über den mit 3.000 Euro ausgestatteten CineStar Preis, gestiftet von der CineStar-Gruppe, kann sich Regisseurin Katja Benrath freuen, deren Kurzfilm „Watu Wote“ im Filmforum lief und die dafür erst kürzlich einen Studenten-Oscar in Gold bekam.
Die Nordischen Filmtage Lübeck, eine Veranstaltung der Hansestadt Lübeck, sind das einzige Festival in Deutschland und in Europa, das sich ganz auf die Präsentation von Filmen aus den nordischen Ländern, dem Baltikum und Norddeutschland spezialisiert hat. Am 5. November 2017, dem Abschlusstag des Festivals, kann das Publikum nochmals alle Filme aus dem Spielfilmwettbewerb sehen, darunter den Publikumsliebling „Was werden die Leute sagen“.
Foto von der Preisverleihung 2017, Alle Preisträger auf der Bühne
Die Preisträger und Lobenden Erwähnungen (s. pdf Download für ausführliche Jury Statements):
NDR Filmpreis:
DER CHARMEUR (Charmøren), Regie: Milad Alami, Dänemark/Schweden/Frankreich
Eine Lobende Erwähnung geht an:
WAS WERDEN DIE LEUTE SAGEN (Hva vil folk si), Regie: Iram Haq; Norwegen/Deutschland/Schweden
Publikumspreis der "Lübecker Nachrichten":
WAS WERDEN DIE LEUTE SAGEN (Hva vil folk si), Regie: Iram Haq, Norwegen/Deutschland/Schweden
Baltischer Filmpreis:
THELMA, Regie: Joachim Trier, Norwegen/Frankreich/Dänemark/Schweden
Kirchlicher Filmpreis INTERFILM:
DAS ENTSCHWINDEN (Verdwijnen), Regie: Boudewijn Koole, Niederlande/Norwegen
Eine Lobende Erwähnung geht an:
GOING WEST (Rett vest), Regie: Henrik Martin Dahlsbakken, Norwegen
Dokumentarfilmpreis der Lübecker Gewerkschaften:
SIEDEPUNKT (Kiehumispiste), Regie: Elina Hirvonen, Finnland
Eine Lobende Erwähnung geht an:
DAS HURENKIND (Horungen), Regie: Knutte Wester, Schweden/Norwegen
CineStar-Preis:
WATU WOTE, Regie: Katja Benrath, Deutschland
Eine Lobende Erwähnung geht an:
SPUER – SP:ÜR, Regie: Christian Striboll, Deutschland
Kinder- und Jugendfilmpreis:
AB IN DEN HIMMEL (Upp i det blå), Regie: Petter Lennstrand, Schweden
Eine Lobende Erwähnung geht an:
SCREWED (Pihalla), Regie: Niels-Erik Ekblom, Finnland
Preis der Kinderjury:
KIDNAPPING (Kidnapning), Regie: Frederik Meldal Nørgaard, Dänemark
Eine Lobende Erwähnung geht an:
ZIMMER 213 (Rum 213), Regie: Emelie Lindblom, Schweden
Weitere Informationen zu den Preisträgern und Jurybegründungen unter: www.filmtage.luebeck.de - Ein Preisträgerfoto steht im Anschluss an die Preisverleihung am 04.11.17 ab ca. 23.00 Uhr online zum Download bereit.
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