In „Wechselspiele“ geht es um eine Freundschaft, die Vorurteile, Regeln und alles Erdenkliche überwindet. Die Freunde Antti und der Somali Muhis sind beste Freunde, und so war es für Antti klar, seinen Freund gegen einen Mann zu verteidigen, der daraufhin Klippen heruntergestürzt ist. Die Neonazis in der Stadt hängen den Somalis den Mord an und es bahnt sich etwas an. Da beschließen Antti und Muhis zu fliehen, mit der Hilfe ihrer Freundin Maisa finden die beiden immer wieder zusammen und laufen schließlich weg.

„Wechselspiele“ ist erschreckend realitätsnahe und unglaublich spannend. Zu sehen, wie sich die Lage immer weiter zuspitzt für die Freunde, ist sowohl mitreißend, als auch besorgniserregend. Besonders gefallen hat mir die familiäre Situation bei Atti, da sie sehr gut ausgedacht war und mich fasziniert hat. Der Film ist sehr düster und erscheint an manchen Stellen nahezu trostlos. Ich finde denn Film unglaublich beeindrucken, aufgrund der Hintergründe des Drehens. Der Produzent war nach der Vorstellung noch da und hat erzählt, dass der Film in Zusammenarbeit mit einer Jungendgang entstanden ist, weil man sich an die Realität halten wollte. „Wechselspiele“ ist ein ganz anderes und neues Erlebnis und eindeutig weiter zu empfehlen.