Nein, so richtig rund wie an Londons berühmtestem Kreisverkehr geht es der schwedischen Kleinstadt Kumla nicht. Man schreibt das Jahr 1967. Mauritz ist siebzehn. Er träumt von einem Leben jenseits der Provinz – und von Signhild, dem Mädchen von nebenan. Er entdeckt, dass bei den Nachbarn seltsame Dinge vor sich gehen, die schließlich in der Ermordung von Signhilds Vaters gipfeln. Nun ändert sich das beschauliche Leben schlagartig. Nichts ist mehr wie es war. Mauritz und Signhild kommen sich immer näher und wollen Licht in das Dunkel bringen...
Drehbuchautor und Regisseur Bengt Danneborn schafft es, eine mitreißende Lovestory, eine nicht sehr spannende Kriminalgeschichte und das Lebensgefühl in der schwedischen Provinz vor fast einem halben Jahrhundert auf die Leinwand zu bringen. Unterstützt wird er dabei von einem klasse Soundtrack, tollen Schauspielern und natürlich von der brillianten Romanvorlage, die in vielen schwedischen Schulen Pflichtlekture ist. Es ist bestimmt kein Zufall, dass der Autor Håkan Nesser in Kumla geboren und aufgewachsen ist und dass er – genau wie Mauritz – 1967 siebzehn Jahre alt war.