"Drachenkrieger" ist ein schwedisch - norwegischer Film aus dem Jahr 2013. Der Archäologe Sigurd Svendsen ist ein alleinerziehender Vater von zwei Kindern, da seine Frau vor fünf Jahren gestorben ist. Am letzten Schultag muss er eine wichtige Rede in einem Museum vor den Geldgebern der Oseberg Expedition vortragen. Weil Sigurd zu seinem eigenem Pech falsch reagiert und ihnen aus seinem Notizbuch etwas zeigt, was sie aber nicht überzeugen kann, wird er gefeuert und die Expedition wird abgeblasen.
Am nächsten Tag kommt sein Freund Allan mit einem Runenstein, den sie als Wegweiser entschlüsseln können. Daraufhin ziehen die beiden mit Sigurds Kindern selber auf die Expedition. Der Teil, den sie auf dem Runenstein nicht entschlüsseln konnten, birgt ein düsteres Geheimnis. Für diese Expedition begeben sie sich auf eine abenteuerliche und auch gefährliche Reise in das Niemandsland zwischen Norwegen und Russland, das seit mehreren Jahrzehnten niemand mehr betreten hat. Alle ihre Vorstellungen werden auf dieser Reise noch übertroffen. Ihnen begegnen ein Verräter, düstere Geheimnisse, gruselige Orte und sogar der Tod. Der nicht entschlüsselte Teil der Runen ist ihr Schicksal.
Dieser spektakuläre Abenteuerfilm ist mein absoluter Favorit der Filmtage. Die düsteren Sagen der Wikinger vor einer atemberaubenden Landschaftskulisse sind einmalig und wären z.B. auch für die Hobbitverfilmungen geeignet gewesen. Einsame Orte, unberührte Natur und spektakuläre Aussicht - ein Traum. Und Horror zugleich - dramatische Filmmusik, ausdrucksstarke Darsteller und Schauplätze wie z.B. Bunker, brenzlige Situationen. Der Film zeigt ein Gleichgewicht zwischen Schönheit und Albtraum, Ehrlichkeit und Betrug, Liebe und Angst, Vergangenheit und Gegenwart.