Der Film „Die harten Jungs“ von Christian Lo handelt von dem 11-jährigen Modulf, der von einigen Jungen aus seiner Klasse gemobbt wird. Er selbst bezeichnet sich als „Superheld“. Modulf findet es nämlich besser, wenn er anstelle der Schwächeren verprügelt wird. Das Vorbild ist sein gestorbener Vater. Später im Film wird Modulf mehr über ihn erfahren. Als Lise in seine Klasse kommt, die nicht nur selbstbewusst ist, sondern auch die Kampfsportart Aikido beherrscht, ändert sich einiges: Sie und Modulf freunden sich an und Lise bemerkt schnell Modulfs Problem. Zusammen entwerfen sie Pläne. Lise bringt Modulf Aikido bei, um sich zu verteidigen. Doch der Plan scheitert. Der zweite Plan besteht darin, ein Beweisvideo zu erstellen, in dem gezeigt wird, wie seine Mitschüler Modulf mit dem Kopf in eine Toilette drücken. Doch auch das funktioniert nicht. Stattdessen streiten sich Modulf und Lise. Jetzt wird auch Lise gemobbt und verletzt. Nachdem Lise Modulfs Mutter von dem Mobbing in der Schule erzählt hat, beschließt Modulf, alle Schüler anzurufen, um die Sache zu klären.
Der Film ist sehr gut gelungen und auf jeden Fall zu empfehlen. Ein ernstes Thema wird dem Publikum in einer unterhaltsamen Art nahegebracht. Dem Regisseur war es wichtig, den Film nicht zu ernst zu machen und die Zuschauer nicht zu verschrecken, sondern zu stärken. Besonders gut gefallen mir die Auswahl und der Umgang mit Effekten, wie Zeitlupe oder Comicsprechblasen. Mich begeisterte nicht zuletzt der gelungene Filmschnitt. Auch die Musik ist sehr gut ausgewählt und nicht zu übertrieben. Der Zuschauer kann sich richtig in diesen ausdrucksstarken Film vertiefen.