„Manchmal hasse ich dich!“ - „Ich hasse dich auch Mama, auf Wiedersehen.“
Das Verhältnis von Raimonds und seiner Mutter ist, durch die viele Arbeit der Mutter, auf wenig Zeit beschränkt. Mit einer Lüge löst Raimonds einen Teufelskreis aus. Es wird immer schwieriger für ihn, wieder heraus zu finden.
Der Film „Mother, I love you“ zeigt auf ganz besondere Art, was es heißt, nicht die Wahrheit zu sagen. Während ich mit Raimonds mitfiebere habe, ob er schlussendlich die Wahrheit sagt, schwingt die Angst mit. Denn der Junge wird ab und an von seiner Mutter geschlagen. Ist es in Ordnung, nicht die Wahrheit zu sagen, wenn sonst ein Kind geschlagen wird?
Der Film hat mich auch hinterher noch gefesselt und zum Nachdenken gebracht. Der Schauspieler von Raimonds schafft es, den Zuschauer vom Kinositz in den Film zu holen. Man möchte ihn am liebsten in den Arm nehmen. Er spiegelt die innere Zerrissenheit zwischen Liebe und Hass zu seiner Mutter in seinem Blick, so dass man nur durch seine Augen in die Gefühlswelt von Raimonds eintauchen kann. Die Filmmusik ist an manchen Stellen zu dramatisch arrangiert, zum Beispiel, wenn Raimonds wegläuft und die Musik immer lauter wird. Der Film verursacht Gänsehaut, ganz ohne Action.