Sie liebt ihn. Doch manchmal schlägt sie ihn. Dies geschieht nur, weil Raimonds sich in Lügen verstrickt. Da eine Lüge nach der anderen aufgedeckt wird, hat sich seine Mutter an manchen Stellen des Filmes nicht mehr im Griff. Der schnelle Schnitt und die passende Musik dramatisieren das gesamte Geschehen des Filmes. Spannende sowie unangenehme Szenen aus der Sicht des Hauptdarstellers lassen beim Betrachter ein mulmiges Gefühl aufkommen. Man fiebert mit Raimonds mit und hofft, dass ihm nichts passiert und er gesund den heiklen Situationen entkommt.
Positiv hervorheben möchte ich die Kameraführung des Films, da sie dazu beigetragen hat, die Spannung auf einem hohen Level zu halten. Außerdem hat mir die schauspielerische Leistung von Mutter und Sohn sehr gut gefallen. Die Emotionen werden realitätsnah gespielt. Vielleicht kennt die ein oder andere Mutter das Problem, welches in dem Film hervorgehoben wird, und handelt genauso wie es gezeigt wird.
Der Film zeigt das Thema “Gewalt an Kindern”. Ich denke, dass es Mütter - aber auch Väter - gibt, die ihre Kinder schlagen, dies aber verharmlosen wollen, oder es nicht als Gewalt ansehen, sondern als “Erziehungsmaßnahme”. Hier muss die Gesellschaft verstärkt die Augen offen halten.