Der im Kleinkindalter aus seiner Heimat Burma geflohene Christ Mena wird in Norwegen in einer Pflegefamilie aufgenommen. Er muss sich von seinem erwachsenen Bruder trennen, der in der nahegelegenen Stadt Arbeit findet. Die Geschwister sehen sich eher selten. Zusammensein, sei es beim Besuch eines Aquariums oder beim Essen, nehmen sie nun viel intensiver wahr.
Dieser Film fasziniert vor allem durch seine lebensnahe, ergreifende Erzählweise, die in keiner Weise ausgeschmückt ist. Der Zuschauer wird schnell in das Leben des Jungen aufgenommen. Die Geschichte zeigt abgesehen von Christ Mena noch kurze, aber eindrucksvolle Einblicke in die norwegische Kultur. Der Film glänzt durch gute Kameraführung, die sich vorwiegend auf das Gesicht Christ Menas konzentriert.
Der Film gehört zur Kurzfilmreihe Heimat. "Heimat" wird in diesem Fall mit "Sehnsucht" gleichgesetzt. Ein gelungener Film über ein ernstes Thema, der zum Nachdenken anregt, dies aber ohne moralischen Zeigefinger tut.