Vier Jugendliche aus vier verschiedenen norwegischen Parteien. Die Schulwahlen stehen vor der Tür. Kari Anne Moe begleitet Johanne, Sana, Haakon und Henrik bei ihren Vorbereitungen für die Schulwahlen. Johanne freut sich schon auf ihre Ferien auf Utøya. Nach diesem Sommer ändern sich jedoch manche Dinge.
Der Film hat mich unheimlich berührt und mitgenommen. Er ist auf eine schlichte Art und Weise so ausdrucksstark, dass er die Zuschauer mit ins Geschehen reißt und einen auch nach Filmende nicht loslässt. Kari Anne Moe hat es geschafft, dass die Schulwahlen auch nach den Anschlägen weiterhin das zentrale Thema bleiben. Sie findet das perfekte Gleichgewicht zwischen den Anschlägen und den bevorstehenden Schulwahlen.
Über die Musik bei diesem Film, kann man sicherlich streiten, da sie sehr bewegend ist und auch für sich alleine stehen könnte. Zusammen mit den traurigen Bildern ist der Film nicht gerade leichte Kost. Doch für mich hat die Musik den Film noch greifbarer gemacht. Matilda Gressberg, die die Stücke zum Film geschrieben hat, hat mitten in mein Herz gesungen und so wurde die Trauer auch für mich lebendig.
Man sollte sich allerdings genau überlegen, ob man den Film sehen möchte. Er hinterlässt ein schweres Gefühl in den Zuschauer und so mancher sollte vielleicht auch Taschentücher griffbereit halten. Aber für alle, die sich den Film zutrauen, ist er ein eindrucksvolles Erlebnis.