Ich kann an diesem Film leider kaum ein gutes Haar lassen. Ich fand die Darsteller nicht gut, was (auch) den Charakteren geschuldet ist, die keine große Tiefe haben und nur durch wenige Merkmale gekennzeichnet werden. Der Film ist teilweise wirklich unrealistisch, ich kann nicht glauben, dass der Geburtstag einer 16-jährigen so abläuft wie in diesem Film. Dazu kommt, dass der Film sich, was Kamera und Farbe angeht, durch gar nichts auszeichnet, keine Farbe kommt mal besonders zur Geltung, die Kamera ist offensichtlich nur zum Aufnehmen da und wird nicht als Stilmittel benutzt.

Die Geschichte ist meiner Meinung nach vollkommen uninteressant und so vorhersehbar, dass einem nach den ersten 15 Minuten das Ende des Films schon bewusst ist, was der Spannung nicht gerade förderlich ist. Der Film strotzt förmlich vor schlecht umgesetzten Klischees über Jugendliche und deren Verfehlungen. Die große Frage, die mir jedoch den ganzen Film über im Kopf herumschwirrte war, was dieser ganze Film mir jetzt eigentlich sagen sollte? Ich frage mich weiterhin, ob dieser Film gedreht wurde, um den Zuschauern etwas mitzugeben, das ich einfach nur nicht erkannt habe. "Skivs" hat dann ein Ende, welches meinen verzweifelten Versuch, dem Film etwas Gutes abzugewinnen, endgültig beendete, da es nicht nur, wie schon gesagt vorhersehbar ist, nein, es ist noch blöder als ich es mir ausgemalt hatte, da es die ganze Story des Films untergräbt.

Ich hatte bei diesem Film erwartet, dass er mir etwas anderes liefert, als es ein Stadteil von Los Angeles oder auch deutsche Filme immer wieder tun. Diese Erwartungen hat der Film nicht nur weit unterschritten, er hat mich auch noch wütend gemacht, da das 75 Minuten meines Lebens waren, die ich nie wiederbekommen werde.