Ein Mädchenfilm wie jeder andere: Vier Mädchen, eine unbekümmerte „Pferdefreundschaft“ und das Ganze im Sommer. Doch dann kommen Jungs ins Spiel. Die eine tut so, als wollte sie ihre Freundin verkuppeln, macht sich aber in Wahrheit selbst an den Jungen ran, bei der nächsten steht der beste Freund ihres Freunds im Weg und um alles etwas zu verschärfen, kommt dann noch Alkohol ins Spiel.
Scheinbar ist „Skvis“, der zweite Teil der norwegischen Spielfilmreihe, etwas tiefgründiger, was sich aber als Irrtum herausstellt. Es wird keine Gelegenheit ausgelassen, kitschige Klischees zu bedienen und gerade zum Ende hin wird der Film immer unlogischer: Nur um zu einem Happy-End zu gelangen, sehen alle auf einmal all ihre Fehler ein, sodass am Ende doch die Mädchen-Pferde-Freundschaft siegt. Auch die Wahl der Schauspieler ist wenig überzeugend: Gerade bei den zwei Paaren des Films muss man sich fragen, ob es der Regisseurin hier nur um gutes Aussehen ging. (Wobei auch alle anderen einen in keinster Weise bewegten…)
Doch der Film hat auch sein Gutes: Traumhafte Landschaft, schöne Bilder (nicht nur von der Natur), passende Musik und teilweise sehr lustig. Langweilig ist„Skvis“ auch nicht, er ist sogar ziemlich unterhaltend, aber eben ein Film, den man schnell wieder vergisst und ihn in eine Schublade abschiebt.
Dennoch: Wer gerne kitschige Liebesfilme besonders für junge Mädchen mag und sich von der zugegeben wunderschönen Natur Norwegens faszinieren lassen will, für den ist „Skvis“ genau das Richtige. Ein Film der „leichten Unterhaltung“, ganz nett, aber ohne Aussage.